Moinmoin!
Hab fast schon n schlechtes Gewissen, wenn ich drei Tage nix schreib...
Aber irgendwie haben andere Dinge ein wenig die Oberhand im Moment, nachdem die Arbeiterei mit dem Thermometer steigt und fällt.
Dass die Radltour schon in zwo Wochen ist und es noch ne Menge vorzubereiten gibt, tut ein übriges und eigentlich fehlen mir auch die ganzen Wochenenden in Folge, an denen ich nicht zuhause bin.
Irgendwie war das wilde Leben auf der Strasse früher relaxter.
Vielleicht kann mich ein Ökonom mal drüber aufklären, wieso ich als Schüler jederzeit Kohle hatte, wegzufahren wenn ich wollte.
Oder kommt mir das nur so vor und eigentlich gehts um Blumengiessen, Rasenmähen oder Kundschaft abfertigen und nicht um Kohle, die ich einfach nur ausm Automat oder der Kassa ziehen müsste?
Huiuiui, jedenfalls gehts grad ausreichend rund und ich weiss nicht, ob ich mich daüber freuen soll oder nicht.
Wir haben uns grad geeinigt, dieses Jahr mal in Ulm mitm Radln zu beginnen (glaub ich zumindest;- könnte auch sein, dass wir dort aufhören wollten oder so, jedenfalls hab ich was von Ulm gehört und das für gut befunden, weil ich die Kurze direkt bei nem Zeltlager bei Würzburg aufgabele und von dort aus schneller in Ulm bin als mit nem Umweg über zuhause nach Ingolstadt und von dort mit den anderen im Zug dorthin) und nu bin ich am forschen, wie ich die Klamottenlösung fürs Kindl am besten löse, denn das wird ja vom Zelten ne handvoll dreckiger Fummel anschleppen.
Dann beunruhigt mich ravistellus´ Meldung des verbogenen Anhängers, obwohl ich volle Getränkekisten über zerfurchte Feld- und Waldwege mit meinem speditiert hab.
Ne Garantie für Sorglosigkeit iss das ja nicht unbedingt und das Fahrverhalten gibt mir schon einige Denkaufgaben auf, so im direkten Vergleich zum YAK.
Denke ernsthaft nach, auf die mögliche Falterei zu pfeifen und n paar Streben einzuschweissen.
Sparte einerseits Gewicht, brächte andererseits Stabilität, aber wir alle wissen, dass die Kräfte, die da am Wirken sind, nicht verschwinden, sondern nur umgeleitet werden.
Anders formuliert: irgendwo iss immer die schwächste Stelle...
Aber: ich bin auf das Ding nicht angewiesen und hätte kein Problem damit, es mit ner rituellen Verbrennung zu entsorgen.
Alles, was da draufkommt, kann auch am Rad hängen und wegen meiner Kleinen mach ich mir weniger Sorgen als wegen dem Grossen, der die fabelhafte Fähigkeit hat, in Nullkommanix nen Stimmungswandel zu vollziehen, zu dem ich n ganzen Jahr bräuchte.
Heisst auf deutsch: wenn der anfängt zu zicken, iss der Käs´ gegessen, und dieses Jahr gibbet weder nen Anhänger, in dem er sitzen kann, noch ne Abschleppstange für sein Rad.
Und während meine Maus ungerührt irgendwelche 12%er hochdrückt und mich dabei wie an Pfingsten anweist, sie nicht zu schieben, weil sie das alleine packt und die andern nicht, hockt der sich halt hin, bockt, und will zur Oma oder Fussballspielen.
Ich bin dieses Jahr wirklich sehr gespannt auf das alles...
