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Vorweg möchte ich alle Finisher grüssen und zum Finish gratulieren.
Ich bin immer noch total überwältigt von den vielen Eindrücken und Emotionen in und um Roth. Die Challenge ist eine phantastische Veranstaltung, die durch die ganze Region und die Unterstützung und Begeisterung deren Leute getragen wird. Es war der reine Wahnsinn, was da am Kanal, an der Radstrecke in jedem kleinen Ort und an der Laufstrecke abging. Diese Anfeuerungen haben mächtig geholfen.
Ich habe mich als Rookie auf der LD ganz bewusst für Roth entschieden, da ich hier schon 2005 und 2006 in einer Staffel gelaufen bin.
Und ihr ahnt es schon, da habe ich mich mit dem Triathlon-Virus infiziert.
Mit meinem Finish in 11:16:47 bin ich überglücklich. Die Kraft hat super gereicht, so das ich ohne Tief durchgekommen bin und im Zielstadion noch richtig Action mit den Zuschauern hatte :-))) Das Training, die gesamte Vorbereitung inkl. der Ernährung, meine Renneinteilung (3x defensiv angehen) und die Verpflegung (11 Gels, 5 Bars, Energygetränk, Iso, Cola, Wasser und SaltSticks) haben bestens funktioniert.
Aber der Reihe nach:
Als schwacher Schwimmer habe ich mich in die letzte und 10. Startwelle setzen lassen. Das Schwimmen klappte für meine Verhältnisse super, auch wenn ich bei meinem Startschuss gerade erst im Wasser war und noch 50m zur Startlinie schwimmen musste. War somit einer der "Letzten" im Wasser und bin dann sogar noch in die vor uns gestarteten Wellen reingeschwommen. Mit meiner Zeit von 1:19 bin ich sehr zufrieden.
Die 180km auf dem Rad waren auch gut. Mein Ziel war es mit meinem ollen Rennradhobel unter 6 Stunden zu bleiben, was mir mit 5:57:58 auch gelang. Ich konnte fast die ganze Strecke auf dem Tria-Lenkeraufsatz fahren und auch das Sitzfleisch tat weniger weh, als ich es befürchtet hatte. Die Berge bin ich durch meine Kompaktkurbel besser hochgekommen als meine Mitstreiter im hinteren Feld. In den Abfahrten haben sie mich dann mit ihren tollen Rädern wieder eingeholt. Aaaaaber ich habe da sicherlich Kraft gespart ;-)
Na und der Marathon lief prächtig.
Auch hinten heraus war noch genug Kraft da, das Tempo zu halten. Und die Zeit von 3:48:38 hätte ich vorher nicht für möglich gehalten.
Super glücklich war ich, dass meine Frau mit unserem Baby an der Strecke und kurz vor dem Ziel stand. Puuuh, Gänsehaut pur war das und das absolute Highlight an dem Tag für mich, beide in die Arme nehmen zu können :-)
Danke an dieser Stelle an Arne und seine Mitstreiter von TS für die vielen Ratschläge in den Sendungen und natürlich für den Trainingsplan, an dem ich mich orientiert habe.
Ich werde die nächsten Monate zu 100% Familien-Papa sein und die Trainingsumfänge runterschrauben. Das habe ich meiner Frau versprochen ;-)
Wann der nächste Start in Roth folgen wird, weiß ich nicht. Aber das ich noch einmal starte, steht jetzt schon fest.
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