Zitat:
Zitat von Megalodon
Nein Hafu, Du bist ziemlich offtopic.
Hier war nie das Thema, inwieweit durch Herrn Stadlers Aussagen auf Doping dieses Herren geschlossen werden kann. Hier war eigentlich eine Diskussion darüber am laufen, welchen Eindruck sein Auftritt hinterlassen hat. Und dazu haben ich und andere ihre Meinung abgegeben.
...?
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Ich sagte ja: "subjektives Resümee"
Ich fand eigentlich die ersten 3/4 der Sendung eher langweilig. Stadler, Hütthaler und Jackschee lieferten ihre schon vielfach in Interviews bekannten Aussagen ab. Die Einspieler des BR mit dem Kasperle-Theater sollten wohl witzig sein, wirkten aber eher unsachlich bis peinlich.
Interessant (für mich) waren dann nur die letzten 5 Minuten mit der direkten Konfrontation Jacksche-Stadler. Im "Duell" Doper gegen sauberer Athlet" hätte man eigentlich erwarten müssen, dass letzterer der besseren Argumente wegen gewinnt und Stadler eine souveräne Figur abgibt, aber stattdessen hat er geschwächelt aufgrund unklarer und falscher Aussagen.
Und
für mich war es in dieser Schlussphase der Sendung neu zu erfahren, dass Carmichael Training Systems mittlerweile für Stadlers Trainingspläne und Leistungsdiagnostik zuständig ist. Das war eigentlich die wichtigste und verwirrendste Nachricht, die ich aus der Sendung gezogen habe.
Carmichael betreut auch Craig Alexander, Stadlers schärfsten Konkurrenten um den nächsten Hawaii-Sieg.
Also: Wenn ich Profi auf dem sportlichen Niveau von Stadler wäre, würde ich nicht wollen, dass mein unmittelbarer Konkurrent vor dem wichtigsten Rennen des Jahres evt. schon weiß, wie ich trainingstechnisch im Radfahren und Laufen drauf bin, weil dieser dann ja daraus ableiten kann, wie weit er z. B. Stadler auf dem Rad ziehen lassen kann, um ihn dann beim abschließenden Marathon trotzdem noch einholen zu können.
Das letzte mal, dass ich mich erinnern kann, dass sich zwei Weltklassesportler aus unterschiedlichen Nationen und unterschiedlichen Teams, die eigentlich direkte Konkurrenten sind, im gleichigen Institut betreuen haben lassen, war bei Basso und Ullrich.
Auch dies ist ein wichtiges Argument, warum es mich mehr als verwunderte, dass sich Stadler Carmichael als Trainingsbetreuungsinstitut gewählt hat, abgesehen, von dem schlechten Eindruck den es für mich grundsätzlich macht, wenn sich Triathleten in das Umfeld des Profiradsportes begeben. Das geht mir aus Prinzip und Erfahrung immer heftig gegen den Strich, wie ihr aus den vergangenen hitzigen Diskussionen im Zusammenhang mit Hempel und Hundertmarck, oder auch Luc van Lierde (--> SUFU) wisst.