Zitat:
Zitat von Quax
Hallo Drullse,
ich muß dir ein wenig widersprechen. Der Asphalt auf der Radstrecke hat sich in den letzten 12 Jahren ständig verändert. Es wurden immer wieder Abschnitte neu geteert oder der Verlauf aufgrund neuer Straßen geändert. Richtig ist, das der Zustand seit etwa 2000 immer schlechter wurde, vor allem in den Feuerbergen und nach Famara.
|
1997 war z. B. die Strecke durch die Feuerberge genauso nagelneu wie dieses Jahr.
1998/99 waren Teile um Tiagua und Soo nagelneu.
Auch die LZ von Orzola bis Tahiche war damals in einem ähnlichen Zustand wie jetzt.
Danach wurde die Straße nach Teguise gemacht.
2000 wurde die Autobahn Arrecife/San Bartolomae gebaut.
Zwischen 2001 und 2002 wurde dann die neue LZ 1 gebaut, die Schleife über Orzola (die nicht gemacht wurde) herausgenommen.
2002/2003 wurden dann viele kleinere Straßen gemacht, die nicht IM-relevant sind: Femes, Las Nieves etc.
2006 wurde dann kurz vorm IM die Strecke zwischen Mancha Blanca und La Santa gemacht sowie einige Ecken zwische Soo und Famara gemacht und die LZ 40/Circunvalacion um Puerto del Carmen und der Teilbereich LZ1 bei Uga, sowie Straßen um Tias.
2005/06 wurde zudem eine Umgehungsstraße um Yaiza gebaut, die auch in die Streckenführung einbezogen wurde.
Nach dem IM 2006 die Strecke durch die Feuerberge und dieses Jahr recht frisch in Soo und an der Strecke Famara/Kreisel Teguise wird gearbeitet.
Letztendlich beobachte ich neben zunehmendem Ausbau (Verbreiterung/Verbesserung des Straßenbelags) eine Überarbeitung der Strecken in ca. 10 Jahresrhythmus.
Daß die Strecke Feuerberge/Famara in den letzten Jahren besonders schlecht ist, begründet sich meiner Meinung nach einfach darin, daß die letzte Überarbeitung am längsten zurück liegt und diese Strecken doch eher stärker beansprucht sind.
Auf der Insel sind aktuell ja jede Menge Tafeln zu sehen, die erkennen lassen, in welche Straßen letztens investiert wurde oder demnächst wird.
Ich bin mir sicher, daß in ein paar Jahren auch die letzten schlechten Streckenabschnitte neu gemacht werden. Und wenn die Asphaltqualität besser wurde, könnte somit alles auch irgendwann perfekt sein, bevor die ersten alten "neuen" Beläge (z. B. neue LZ 2 nach Playa Blanca) wieder kaputt gehen.
Ich hab auf der Insel 5 IMs erlebt - mit Starterzahlen zwischen 500 und 800 Teilnehmern. Da wurde immer gelutscht. Ich kann mir somit nicht vorstellen, daß das dieses Jahr anders gewesen sein sollte und gehe davon aus, daß die Bilder von Maifelder kein Einzelfall waren.
So wie die (Spanier) beim Volcano lutschen (holla die Waldfee!), so wird es garantiert auch beim IM passiert sein.
Früher war alles besser? Nein, sicher nicht. Ich freu mich, daß ich dieses Jahr zum ersten Mal die LZ 30 genußvoll fahren konnte. Ich freu mich, daß die eine oder andere Ecke leichter zu erreichen ist. Aber ich werde wütend, wenn ich in Femes den Durchfahrtsverkehr erlebe, sehe, wie in Playa Blanca die Natur zerstört wird um eine neue Touristadt hinzuklatschen oder zwischen Tias und Puerto del Carmen ein Golfplatz mit allem drum und dran entsteht - nachdem erst in den letzten Jahren ein Goldplatz in Costa Teguise gebaut wurde. Gleichzeitig wird Puerto del Carmen verramscht und als Hong Kong-Billig-Touri-Zentrum ausverkauft.
Die Inselregierung ist Sponsor der Veranstaltung, da dies wohl einer der wenigen IMs ohne große (Titel)sponsoren ist. Ich gehe somit schon davon aus, daß die Regierung dem Veranstalter was Gutes tun will, wenn sie zusehen, die Straßen wettkampfgerecht zu verändern. Daß dieses Jahr trotzdem Thomas Hellriegels Bestzeit nicht geknackt wurde zeigt, daß es nicht reicht, neu zu teeren.
An die Phase, daß der gesamte IM Lanzarote in Gefahr ist, kann ich mich auch noch erinnern. Gut, wenn das jetzt vom Tisch ist. Dennoch wünsche ich mir, daß der Charakter dieser Veranstaltung nicht verwässert wird und des Geldes wegen auf einen sicheren, sauberen Wettkampf nicht verzichtet wird.
Anja