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Zum Thema Quersubventionierung:
In Hochpreis-Regionen wie zB hier in Muenchen wuerden viele Arzt- und Physiotherapie-Praxen schliessen muessen, wenn sie nicht einen Stamm von PK Versicherten haetten. Die Miet- und Personalkosten sind so hoch, dass es sich betriebwirtschaftlich nicht mehr ausgeht, wenn nur ueber die GKV abgerechnet werden könnte.
Beispiel Physiotherapie: Leistungen wie Fango oder Elektro können hochpreisig bei Privat-Pateinten abgerechnet werden, ohne dass ein Therapeut zum Einsatz kommt. Der kann in der gleichen zeit einen "Gesetzlichen" behandelt, von dem er für eine 20min Session ca. 15 Euro bekommt. Das entspricht einem Stundenlohn von 45 Euro, von dem müssen die Personalkosten, Miete (In München und dem Speckgürtel ca. 20-30 Euro/qm), Nebenkosten etc. bezahlt werden. Fallen die Privaten mit ihren Leistungen raus, müssen die Kosten für die Gesetzlichen steigen oder aber der Laden kann zumachen.
Für Niedergelassene Ärzte gibt es ähnliche Rechenbeispiele. Viel schlimmer kommt hier aber noch, dass niedergelassene Ärzte Leistungen an GK Versicherten erbringen, die sie nicht abrechnen können (bzw, die der GK versicherte eigentlich Zahlen müsste, i.e. Vorsorgeleistungen in der Schwangerschaft). Über die PK Versicherten werden diese Leistungen quersubventioniert, da diese Leistungen mit dem entsprechenden Satz auf ihrer Rechnung finden.
Da ist schon jetzt was gewaltig schief gelaufen in dem System und die Ärzte und andere Anbieter im Gesundheitssystem versuchen gegenzusteuern, indem sie Lücken nutzen und Budgets umschichten
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