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Alt 25.05.2009, 17:32   #170
Jimmi
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Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
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Da ich nachmelden wollte, Karin sowieso früh raus musste und ich es gerne entspannt vor dem Wettkampf habe, bin ich früh raus, habe vernünftig gefrühstückt (Semmeln mit Marmelade und Wurst + Früchtetee) und war gut zwei Stunden vor Start an der Anmeldung.
Danach folgt hat das übliche Prozedere, das jeder sicher gut kennt: Verkleiden, Sonnencreme, was trinken, Rad zusammen schrauben, kleinen Schwatz halten, was trinken, Wechselzone einreichten, versuchen, das Rad in den blöden Holzständern zum Stehen zu bekommen, was trinken, Schatten suchen, die Toiletten suchen, auf die Uhr sehen, noch mal auf Toilette, warm machen, dehnen, in der Schwimmhalle noch mal kurz aufs Klo, Wettkampfbesprechung. Und am Schluss doch noch mal Hektik, da ich ohne Puls- und Zeitmesser los wollte, meine reguläre Armbanduhr noch am Arm trug und die Gefahr sah, damit jemandem ernsthafte Verletzungen zuzufügen. Die vom Veranstalter veranschlagte Zeit zwischen erster und zweiter Welle mit 30 Minuten aber etwas knapp bemessen war, blieb dann doch alles im grünen Bereich.

Die Startnummernbeschriftung war mangels Tücher zum Abwischen der Sonnencreme und Schweißperlen nicht so dolle, da die Eddings unter solchen Bedingungen glatt versagen. Ein Sportfreund, mit dem ich mich gegenseitig beschriftete, war so nervös, dass der vor lauter Zittern den Stift nicht zu Ruhe bekam. Zum Glück erfordert diese Sache nicht gerade Feinmotorik, so dass das Ergebnis dann doch leserlich war. Einschwimmen im Sprungbecken war auch noch drin und ich konnte schließlich einen Platz auf Bahn 4 ergattern. Alle Kameraden versprachen dann auch Verzicht auf Schläge und Gemetzel an den Wenden und beim Überholen. Kurze Nachfrage nach den Schwimmzeiten ergab die Startreihenfolge. Ich vorneweg, bzw ganz links. Klar, dass ich nach 100 m nur noch Dritter war, ebenso klar, dass ich nach weiteren 100 m wieder Erster war und im Folgenden den Abstand bis auf eine knappe Bahn ausbauen konnte. Schwimmen war friedlich und das einzige, was fehlte, war ein richtiger Pacemaker mit breitem Wasserschatten. Die letzten beiden Bahnen wurden angepfiffen und dann ging es auf den langen Weg Richtung Wechselzone. Schwimmzeit habe ich deshalb nur inklusive Anmarsch und erstem Wechsel: 28:53.Wir wohl auf irgendwas mit 26:xx rauslaufen und geht in Ordnung.

Da ich jetzt nicht auf Experimente und Bestzeiten aus war, hab ich die Radschuhe separat angezogen. Ein Kollege, der die schon am Rad hatte und mit mir gewechselt ist, war dann erst mal nur unwesentlich schneller als ich auf der Radstrecke und ist dann in die Dinger nicht rein gekommen. Statt erst mal pace auf den Schuhen zu machen, friemelte der im Oma-Tempo ellenlang an den Schlappen rum bis mir der Spaß zu bunt wurde. Auf der Radstrecke dann weite Abstände nach vorne und hinten. Einen der Sportfreunde vor mir kann ich mir noch krallen, dann geht es in die Berge. Von hinten werden ich einmal durchgereicht, in den Flachstücken kann ich die pace halten, bergauf nicht. Bis zum Gipfelpunkt 31er Schnitt, dann drehen und berschab. Vor mit taucht immer mal wieder ein Widersacher auf, der aber auch die Hügel besser hoch kommt, der aber 2 km vor dem Radziel das Tempo dermaßen herausnimmt, dass ich da einfach vorbei muss. Schnitt im Ziel etwas über 33 Sachen. Geht in Ordnung.

Wechsel. Bitte nicht lästern: Ich ziehe Socken an. Alles ist noch gut. Temperaturen zwar tropisch, aber ich fühle mich noch recht locker. Der erste Kilometer flach mit Schmerzen in der rechten Ferse. Geht aber vorbei. Kann den Menschen vor mir, welchen ich vor dem Wechsel überholt hatte und der ohne Socken läuft, einigermaßen halten. Bis zum Anstieg. Da jagt mit ja das Laktat dermaßen die Beine hoch, dass ich abreißen lassen muss. Und wieder alleine bin. Bergab leichte Erholung, Stadionrunde, das zweite Mal die Rampe hoch. Und zwar einige Meter gehenderweise. Schande über mich. Hatte ich mir ob meines Bergauflauftrainings gerade hier mehr Power erhofft, geht jetzt nur wenig. Ein Bergfex hüpft vorbei. Keine Chance. Bei km 7 dann ein weiterer Sportfreund von hinten. Es geht mir wesentlich besser, kann das Tempo im Abstand von 50 m ganz gut halten und dadurch vermeiden, dass ich, wie sonst immer, auf den letzten Metern noch durchgereicht werde.

Rennen war schön, aber die Laufleistung war nicht berauschend, zumal die Beine ziemlich fest waren. Worst case der Analyse wäre, dass ich einfach ein grottenschlechter Läufer bin, falsch trainiert und auf dem Rad überzogen habe. Will ich jetzt nicht hoffen, obwohl es sich genau so angefühlt hat.
Aber vielleicht steckten mir der bergige 20er vom Dienstag und die 900 Höhenmeter vom Donnerstag noch in den Knochen? Dann wäre Fazit der Analyse, dass ich, auch wenn ich mich fit fühle, doch etwas mehr Pause brauche, als ich glaube.
Das Trainingslager von vor 3 Wochen sollte eigentlich verarbeitet sein. Bleibt nur noch zu wenig gefuttert im Vorfeld, zu wenig getrunken bzw. Mineralien / Salzmangel im Wettkampf. Bis Donnerstag sollten die bestellten Schwedentabletten da sein, da kann ich Samstag beim Rhön-Radmarathon mal mit denen operieren.
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Keine Panik!
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