Zitat:
Zitat von Phoebe
Das ist wirklich schlimm
Mich würde mal interessieren wie da die Diagnostik gelaufen ist.
Ich nehme an zuerst ein MRT und da würde mich mal interessieren wie die zwischen einem malignen und begnignen Tumor unterscheiden.
Wenn sein Tumor gleich als maligner identifiziert wurde, dann hatte er eine Lebenserwartung von max. 2 Jahren.
Wie läuft das denn so ab?
Weiß man denn wo sein Tumor saß?
|
Liebe Phoebe,
Glioblastome sind mit die schrecklichsten bösartigsten Tumore des Gehirns. Die Patienten beklagen, je nach Sitz des Tumors, zum Bsp. über Gangstörungen, Schwindelattacken, Kopfschmerzen,...Dann gehen sie meistens irgendwann zum Arzt und die Diagnostik wird durchlaufen (MRT oder CCT). Anhand des Tu-Wachstums kann man den Verdacht schon auf ein malignes Geschehen äußern, Sicherheit bringt aber erst eine Stereo-PE (=stereotaktische Probenentnahme). Du versetzt den Pat. in eine Vollnarkose und es wird durch einen Neurochirurgen ein Millimeter-Kaster in mehreren Ebenen am Kopf angebracht und anschl. ein CCT gefahren. So wird der Pat. dann in den Op. gebracht und dort nach Ausmessung der TU-Koordinaten Probenentnahmen über ein kl. Loch durch den Schädel aus dem Gehirn entnommen. Also genau dort, wo der TU wächst. Anschl. wird das ganze dann feingeweblich untersucht und die Diagnose steht. Dann wird das Therapieregime festegelegt: Op. oder zuerst Chemo. zwecks TU-Reduktion, Bestrahlung...
Mit Überlebenszeitangaben sollte man sehr vorsichtig sein, denn sie stimmen so gut wie nie.
Das hier genannte Glioblastom ist extrem bösartig und kann häufig nicht zu 100% entfernt werden.
Hoffe, ich konnte dir somit einen Teil deiner Fragen beantworten?