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Mittwoch
Die sogenannte Königsetappe mit etwas über 160 km, gut 2000 Höhenmetern und gutem Wetter steht an. Die Damen machen einen abgespeckten hunderter und beginnen an der zentralen, 25 km langen Steigung. Bis auf die üblichen Geplänkel am Berg, bei denen ich mich ganz achtbar schlage, keine besonderen Vorkommnisse. Karin steigt nach 50 km in den Bus, hat ja schließlich Urlaub. Sabine fährt durch. An der letzten Verpflege treffe ich somit auf meinen Schatz und alle Pläne, noch ein kleines Zusatzschleifchen oder noch ein Läufchen dranzuhängen, lösen sich in Wohlgefallen auf und wir landen im hiesigen Whirlpool auf dem Dach des Etablissements.
Die Team-Physiotherapeutin, welche Massagen verkauft und für Stretching und Rumpfkraft verantwortlich ist, hatte einen Radunfall und liegt im Krankenhaus. Die Frau sieht nicht nur klasse aus, am schönsten ist ihr wunderschöner dänischer Akzent, bei dem es vor Zischlauten nur so wimmelt. Wie wir später erfahren, hat sie sich wohl auf der Straße falsch eingeordnet und ist dann von einem Auto mitgenommen worden. Prellungen, Abschürfungen und eine gebrochene Rippe. Sabinbe wird in den kommenden Tagen immer mal die Verbände wechseln. Als Tines Rad am Ende des Urlaubs in den Hänger verladen wird, hat es starke Ähnlichkeit mit meinen Klapprad, da der Rahmen jetzt aus zwei Teilen besteht.
Meinen Plan, morgen mal mit der schnellsten Radgruppe zu fahren, verwerfe ich. Das sind Tiere. Geführt von Urs, der letztes Jahr anscheinend die zweier Team-Wertung des Race across america gewonnen hat.
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Keine Panik!
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