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Alt 04.05.2009, 18:22   #135
Jimmi
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Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
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Sonntag

Für mich die erste geführte Tour. Bilanz der Gruppe: 3 Plattfüße, ein schleichender Plattfuß, ein Sturz, 1100 Höhenmeter, 110 km, etliche Male verfahren. Der Guide fährt diese Runde zum ersten Mal und hatte letzte Wochen die Mountainbiker geguided. Schlimmer ist dann noch der kapitale Platzregen, der 10 km vor der Mittagspause niedergeht. Alles zieht die Regensachen an. Bis auf meine Wenigkeit. Ich habe keine dabei. Fröhlich durch die überschwemmten Straßen patschend geht es dann weiter. Die Gruppe ist schließlich einig, den Teambus für den Rückweg zu nehmen. Der ist allerdings randvoll, als wir am Treffpunkt auflaufen. Die Räder meiner Damen finde ich nicht auf dem Hänger, also vermute ich die beiden unter irgendeiner Korkeiche in Sicherheit. Die beiden sitzen aber im Bus, sehen mich zwar, aber tun nicht dergleichen weil auch sie die einmal gewonnene Zuflucht im Trockenen für keinen Preis der Welt aufgehen wollen. Meine Gruppe flüchtet dann ins benachbarte Café um was Warmes zu trinken und Kriegsrat zu halten. Die meisten haben im selbstgebastelten Lunchpacket, das der Bus immer mittags zum Treffpunkt der
Gruppen bringt, trockene Sachen. Ich nicht. Ich habe nur was zum kauen drin. So was von nass war ich lang nicht. Helfen nur trockene Gedanken. Ich habe ja nichts gegen feuchte Angelegenheiten, aber ohne Bewegung fange nicht nur ich an zu frieren, sondern auch diejenigen, welche einen Regenschutz dabei hatten. Nach einer halben Stunde werden wir vertrieben, da Mittagsgäste erwartet werden, und vorher noch die Überschwemmung, welche wir verursacht haben, beseitigt werden muss. Draußen kommt langsam die Sonne wieder raus und da die Alternative wäre, jetzt noch eine gute Stunde auf den Teambus zu warten, geht es dann zum Glück doch weiter. Kaum los gerollt verabschiedet sich die Luft aus meinem Vorderrad. Vorwurfsvoll beäugt der Guide meinen doch etwas porösen Mantel und verordnet mir einen neuen. Gut. Der Mann hat recht. Mach ich dann später am Abend.
Vor Tossa de Mar liegt der Tossa-Pass. Da ich die Laufgruppe um vier noch kriegen will nutze ich die Aufhebung des Gruppenzwangs am Beginn des Aufstiegs und seile mich ab. Nur ein Sportfreund mit leidlich 20 Kilo Übergewicht verspürt Lust, mir zu folgen und mich gar zu überholen. Nachdem bei ihm die erste Luft raus ist gehe ich vorbei und sichere mir das Bergtrikot. Auf der Abfahrt sind wir wieder zu zweit, da ja Masse bekanntlich schiebt. Dann schnell das Trikot gewechselt, Trinkfläschlein in den Gurt und Richtung Treffpunkt. Üppige zwei Mann stehen dort. So zockeln wir zu dritt mit geschätzten 5:45 min/km los. Mit im Team der Stefan von gestern. Ursprünglich war ich für die 10,8 km Runde, da die nächst kürzere mit 8 km aber zusätzlichen 120 Höhenmetern aufwartet, beschließen wir, den Bergpfad zu nehmen und noch eine kleine Schleife anzuhängen. Auch dieser Lauf wie üblich. Als Stefan mitbekommt, dass ich Triathlet bin und er sich anscheinend vor allem als Bergläufer definiert geht die Post ab. Die Wege sind nicht nur steil, sondern auch noch ausgesprochen unwegsam. Da scheint eine kleines Bachbett mitten auf der Piste zu verlaufen. Nicht nur konditionell, sondern auch athletisch nicht ganz einfach. Auch den Berg runter. Beim Umlaufen der einundelfzigsten Pfütze dann Krampfattacke im Oberschenkel. Meine Begleiter lasse ich ziehen, kann aber selbst nach kurzer Zeit wieder laufen und habe die beiden noch eine zeitlang im Blick, bis man dankenswerterweise umdreht und wir gemeinsam nach 45 Minuten und ca. 8,7 km wieder vor dem Hotel stehen.
Abends dann Referat zum Thema viertes Element, sprich Wasser und Schwimmen.
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Keine Panik!
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