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Alt 21.04.2009, 20:22   #123
rennschnecke
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 21.04.2009
Beiträge: 5
Ekel, ich habe mich angestrengt und mein besten gegeben, fast die Füße erfroren!
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
KW 10

Montag

400 ES
12 x 100 Speed L/R/B/K/L/R/B/K/L/R/B/K 1’ Pause
200 locker
400 AS

Dienstag

Kurzarbeit. Leider wollen mich einige Bankmenschen sehen und ein Firmenchef sprechen. Komme also erst um halb fünf auf die Skates. Dafür immerhin 30 km. 10 km sogar mit Ina, dann eine Runde solo und 15 km mit meinem Freund Sandro auf dem Mountainbike an der Seite. So kann ich endlich mal vmax testen und die Streckenlänge mit dem Tacho eichen. Resultate: Bergab 30 kmh und auf der Ebene mit Mühe 25 kmh. Mehr geben vielleicht auch meine Skates zur Zeit nicht her. Der Zweitplazierte des Gigathlon von 2007 hat als einen der Knackpunkte für das diesjährige Event die Inlinestrecke genannt. Zu den 59 km könnte dort erfahrungsgemäß ein satter Gegenwind kommen. Da die Couples und Singles, soweit ich weiß, vor der Meute der Staffeln starten, wird die Wahrscheinlichkeit, eine passende Windstaffel zu finden gering werden, wenn ich mit nur 20 Sachen das Rheintal entlanggurke. Vielleicht sollte ich Materialmäßig noch aufrüsten. Größere Rollen, mehr Rollen, besserer Grip, bessere Lager.
Abends Leitungswahl. Wir werden alle entlastet und sind keine 20 Minuten später wieder gewählt. Etwas andere Besetzung, aber alles gute Leute. Im Gegensatz zu Sybenwurz machen wir im Verein Kinder- und Jugendarbeit. Da ist eine funktionierende und arbeitsteilige Leitung Voraussetzung. Und da bin ich auch stolz drauf, daß das so einigermaßen klappt.

Mittwoch

Fitness. 230 Stockwerke auf dem Stepper, 10 Minuten Rudermaschine, 40 Minuten Laufen as usual, no Zirkeltraining und dafür gleich auf die Kraftmaschinen. Da ich seit einer Woche etwas Kniebeschwerden habe, fahre ich die Beinpresse auf 100 kg zurück und machen dafür einmal 50 und einmal 40 Wiederholungen. Der Mensch der vor mir am Lat-Zug war sieht sehr muskulös aus. Natürlich lasse ich den Stecker dort stecken, wo er steckt: Auf 60 kg. Was der kann, kann ich auch. Karin grinst sich eins. Werde aber unter Wert geschlagen, da mein schmerzender Finger noch nicht wieder ganz in Ordnung ist.
Danach Treff mit ehemaliger Schulkameradin, die das Leben für ein halbes Jahr nach Eisenach verschlagen hat. Natürlich unter Aufsicht meiner Herzallerliebsten.

Donnerstag

Letztes Schwimmtraining vor dem Wettkampf. Also:

800 m ES
1200 m Koordinative Übungen nach Ansage
200 AS

Unter koordinativen Übungen muss man sich so leckere Sachen vorstellen wie:

Kraul, Rechte Hand fasst hinter dem Rücken den linken Fuß
Rücken einarmig, freier Arm macht wie üblich Zug über Wasser Richtung Kopf, wird aber gleich wieder über Wasser in Gegenrichtung zurückgeführt und bleibt am Körper, während der andere Arm zieht
Brust mit linkem Arm und rechten Bein, der restliche Körper schwimmt Kraul
Kraul mit Füßen in Schwimmrichtung
....

Freitag
Auf Arbeit spielen sie mich kaputt. Noch im Zug nach Hause Anrufe wegen Fertigungsaufträgen. Dann Klampfenstunde. Ich muss meinen Lehrer beim nächsten mal in die Senkrechte stellen, glaube ich. Langsam wird das komplett unproduktiv und frustrierend. Der Tipp, zu Hause mal Clapton und Stefan Raab zu hören ist, gelinde gesagt, eine Frechheit. So komme ich nicht weiter. Noch kurz nach der Gitarrenstunde ruft mein englischer Kollege an und verbreitet Unwohlsein wegen verspäteter Aufträge. Ich stehe im Regen in Eisenach mit den Instrument auf dem Rücken und den Steckern im Ohr und versuche zu erklären, dass das alles nicht so funktionieren wird. Passanten schauen irritiert. Mein Schatz meint danach beim Einkaufen, ich wäre seltsam anders heute. Ich fühle mich tatsächlich leicht am Rande des Wahnsinns. Danach futtern beim China—Imbiss. Muss was Vernünftiges essen. Und den Ärger des Tages verdauen.
Hach ja: Zwischendurch noch Besuch bei den organisierten Skatern in ESA. Mal Materialfrage diskutieren. Die trainieren den Winter über hier in einer Sporthalle. Als ich auflaufe sind eine gute Handvoll Mädels und Jungs damit beschäftigt, Rollhockey zu spielen und sich nach allen Regeln der Kunst zu verdreschen und kennen keine Freunde. Mein Gesprächspartner erklärt mir, dass Speedskates zwar in der Preisregion von 300 Euro anfangen, keiner der Anwesenden aber solch einen Schrott anziehen würde. Das Topmodell, welches einer der schlanken Schlägertypen vor mir fährt liegt in der 1200 Euro-Klasse. Hmmm. Vielleicht doch nur meine Salomon mit neuen Lagern und Rollen aufbrezeln und gut ist? Da ist noch Gesprächsbedarf. Aber nicht heute.

Samstag

Wettkampf Schwimmen Lange Strecke Apolda. Ungewohnt warm in der Halle. Fast tropisch. Das geht aber fast allen Schwimmies ähnlich.

400 F 6:17 min.
Was würde ich dafür geben, mal unter 6 min zu schwimmen. Leider haben mein Nachbarbahnen zu schnell gemeldet können mich nicht ziehen. Obwohl ich mir recht schnell vorkomme und auch 4 mal Rollwende hinbekomme, ehe mich die Puste verlässt, bleibt die Zeit da stehen, wo sie eigentlich immer stehen bleibt. Na gut, langsamer war ich auch schon mal. Und die nächsten 400 sind in 14 Tagen auf der 50m Bahn in Gera.

200 L 3: 17 min
Das erste Mal in meinem Leben traue ich mich an die 200 Lagen. Die gute Nachricht: Kein dq wegen Brustbeinschlag nicht in einer Ebene. Die schlechte: Lagen ist ja saumäßig anstrengend. Hätte ich nicht gedacht, auch wenn wir im Training immer mal so was schwimmen. Kein Rhythmus zu finden. Wenn Du Delfin überlebt hast, reicht die Rückstrecke gerade, um wieder japsen zu können und dann geht es gleich wieder mit dem Köpfchen unter Wasser. So kaputt war ich selten nach nur 200 m.

1500 m 24:45
Die 1,5 km sollten unter 25 Minuten laufen. Sabine macht am Beckenrand Handzeichen, wenn ich über 50 sec für die 50 m brauche. Der Mensch auf der Außenbahn neben mir ist kein Gegner, und der auf der Mittelbahn ist schon kurz nach dem Start ganz weit weg. Ich kann mich zwar bei der Überrundung für 100 m anhängen, aber nicht weil ich stärker werde, sondern weil mein Gegner ein wenig das Tempo rausnimmt. An der Gegenwand zum Startblock werden die verbleibenden Bahnen mit Zahltafeln angezeigt. Da schau ich lieber nicht drauf, denn das ist wird nur sehr langsam weniger. Ich versuche kraftvoll und lang zu gleiten. Die Rollwenden gebe ich nach 500 m auf, werde dadurch aber auch nicht wesentlich langsamer. Den Schnitt von 1:40 auf 100 m kann ich fast bis zum Schluss halten.

Ina greift erst bei den 800 F ins Geschehen ein und schlägt nach sauberen 11:58 an. Die Frau ist ein Phänomen. Sabine ist immer ein klein wenig langsamer als ich. Aber damit könne wir beide leben.

Sonntag

4,5 Stunden Rennrad durch den Nieselregen und dabei Sabine für 2 Stunden im Schlepptau. Sie hat nur Radschuhe ohne Überzieher an und nach kurzer Zeit nasse und damit auch sehr kalte Füße. Aber nur die Harten kommen in den Garten und Schwächeln gilt nicht. Zurück in Eisenach wiegt meine Bekleidung um die 4 kg. Rein in die Laufklamotten und fertig zum Berglauf. Glücklicherweise kommt mein Schatz just in diesem Moment von der Arbeit und aus dem Berglauf werden gemütliche 10 km flach. Aber auch im Nieselregen.
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