Man darf sich von so einer Meldung nicht verrückt machen lassen.
Ich selbst musste mich ja wegen der Geschichte letztes Jahr vor ein paar Wochen zwecks REHA in eine kardiologische Fachklinik begeben. Und dort mussten ALLE im Rahmen ihrer Möglichkeiten Sport treiben. Der Rahmen der Möglichkeiten wurde zu Beginn mittels EKG, Belastungs-EKG und Herzultraschall genau definiert. Ich musste zB täglich einmal aufs Laufband, einmal auf den Erometer und einmal in den Kraftraum. Leute mit künstlichen Herzklappen, Bypässen, überstandener Herzmuskelentzündung mit anschließender Herzvergrößerung, egal, alle mussten täglich auf den Ergometer, zum Walken, zum Schwimmen etc.
Ich habe den Chefarzt mal gefragt, wieviel Sport man allein zur Gesundhaltung des HKS machen sollte. Antwort: täglich eine Stunde, wobei 30min davon eine Belastung sein sollte, wo man aus der Puste kommt. Und da sprechen wir noch nicht von einem Training zur Steigerung der Leistung!! Nur soviel für diejenigen, die sich fragen, ob sie "zuviel" trainieren.
Häufige Ursache für plötzlichen Herztod ist ein angeborener Herzfehler, der sich erst bem Sport fatal auswirkt. Diese Fehler können aber in nahezu allen Fällen mittels Belastungs-EKG und Herzultraschall gefunden werden. Wer bei diesen Untersuchungen gesund ist, hat, mal abgesehen von verschleppten Infekten, ein äußerst geringes Risiko, beim Sport einen plötzlichen Herztod zu erleiden. Wer sicher gehen will -> ab zum Kardiologen.
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