Zitat:
Zitat von Danksta
Die Förderung des Leistungssports steht in nem ganz fiesen Dilemma.
Jetzt werden der deutschen Leichtathletik regelmäßig die Gelder gestrichen und auf unsere tollen Biathlon-Helden umverteilt. Warum? Weil die Leichtathleten im internationalen Maßstab nix zu melden haben. Welche Konsequenzen zieht daraus der Verband? Der Athlet, der scheinbar inkompetente Trainer?
|
Ehrlich gesagt verstehe ich die Förderungsvergabe nicht. Eine Sportart, die viele erfolgreiche Athleten hat, hat eigentlich keine Probleme Geld zu bekommen über Sponsoren und TV. Der rennen auch die Talente die Tür ein. Auch ansonsten gibt es für die überall offene Türen.
Warum werden die dann noch gefördert? Das ist doch dann ein Selbstläufer.
Gefördert werden müssen doch die Sportarten, denen es an Spitzenathleten fehlt. Denen das Budget knapper wird, weil Sponsoren wegen Erfolglosigkeit wegrennen, denen die Talente fernbleiben. Die eventuell auch deshalb erfolglos sind, weil überall in der Welt gedopt wird ohne Ende, aber in Deutschland das Kontrollnetz zumindest halbwegs funktioniert.
Der Staat sollte doch nicht die Situation noch zuspitzen. Es gilt doch eh schon: Der zweite ist der erste Looser. Der Sieger bekommt viel. Der zweite einen Bruchteil. Der Rest noch viel weniger. Bei der Förderung wird dann auch noch genauso verfahren. Dieser extreme Leistungsdruck führt doch dazu, dass die Leute dopen. Entweder Du hast Erfolg, oder Du wirst kaum über die Runden kommen.
Zumindest sollte man Leistungen fair aber auch kritisch betrachten. Nicht einfach nur Medaillen oder Platzierungen zählen, sondern auch mal in dem Kontext schauen, wie durchseucht ist die Disziplin/Sportart, wie vergleichbar die Kontrollsysteme. Und auch wie realistisch ist es, dass die Leistung sauber erbracht wurde.