Cardic Drift
Da wir hier ja ne ganze Menge Experten sitzen haben stelle ich hier mal ein paar Fragen zum Pulsverlauf bei langen Einheiten.
Insbesondere jetzt wo die Tage wärmer werden stelle ich ein sehr ausgeprägtes Ansteigen des Belastungspulses fest.
Beispiel: 4h Rad GA1 + 30m Lauf (die kennen wir ja schon aus dem MD-Fred)
Ich starte mit niedrigem Puls im Bereich des FSW-Trainings. Aber über die Zeit steigt der Puls, will ich eine halbwegs vernünftige Fahrgeschwindigkeit beibehalten, deutlich an. Versuche ich den Puls unten zu halten fühlt sich alles gequält an. Fahre ich nach Gefühl ende ich am Ende (vom Pulswert her) im GA2 Bereich. Ich weiß, ohne Wattmessung und insbesondere bei dem hier zurzeit stehts vorhandenem Wind ist das mit dem Abschätzen einer konstanten Leistung doch sehr schwierig. Aber ich denke daß ich die Leistung nicht übermäßig steigere. Fahre ich in dem angeblichen GA" Bereich fühlt sich alles flüssig an.
Bei dem anschließenden Lauf fühlen sich die Beine sehr gut an. Der Puls ist innerhalb der ersten Minute auf bald 180/min und drüber (HFmax Lauf sollte 206/min sein). Das laufe ich dann 15 min und dann denkt man sich, so jetzt machst Du lockerer. Und bei dem Tempo da ich vom Gefühl her noch mind. 2h laufen könnte ist der Puls immer noch bei 170-175/min.
So das ganze klingt jetzt furchtbar intensiv.
1. Fragenblock: Mach ich etwas komplett falsch wenn mir der Puls am Ende solch langer Einheiten Schnuppe ist? Ich meine ist eine Drift von fast 25 Schlägen/Minute mehr nach mehreren Stunden außergewöhnlich oder ist das normal? Oder zumindest normal für ich sag mal Langdistanz um die 11h Finischer?
Das es ertens ein Ansteigen der HF wegen der Blastungsldauer gibt ist mir klar. Auch das die Dehydrierung Ihr übriges dazu tut.
2. Fragenblock: Läuft man Gefahr sein ach so wertvolles Muskeleiweiß zu verfeuern? Was passier da vom Stoffwechsel. Was sagt eigentlich der Pulsverlauf von den Leuten die mit konstanter Leistung trainieren?
Christian
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