Mit den Augen eines Investors (meist vertreten durch irgendwelche Wirtschaftstheoretiker) gesehen ist die Dividende eher niedrig - die VW Stammaktie ist eigentlich recht teuer. Ne Dividendenrediete gut unter 2% ist mager für nen DAXler aber für nen Autobauer andererseits schon gar nicht so schlecht. Das Ganze ist (wieder mal) ein Kniefall vor Kurzfristinteressen.
Mit Kenntnissen des Systems war das allerdings zu erwarten und nicht überraschend. Selbst ein Autobauer wie BMW - der nun wahrlich nicht dafür bekannt ist, recht ertragreich zu sein - hat dieses mal recht viel für die Aktionäre getan.
Aus der Sicht eines Unternehmers ist das allerdings eine Frechheit. Das ist deutlich mehr als die übliche Hälfte des Gewinns von 827 Mios. Und gerade diese Branche hätte Rücklagen für Investitionen mehr als nötig. Nachhaltig ist das jedenfalls nicht. Man könnte zur Abwechslung auch mal das Geld dazu benutzen um in Zukunft Gewinne mit innovativen Produkten zu machen, anstatt phantasielos die Lieferanten auszupressen.
Naja ... aber was will man machen als Vorstand, wenn Zinspolitik und alle anderen "sog." Wirtschaftskennzahlen auf den Börsenkurs drücken und Dir die Lobbyisten der Großaktionäre (aka Aufsichtsat) mit dem Arsch im Gesicht hocken.
peace Helmut
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