Treffender Satz heute in der Süddeutschen:
"Denn trotz einer Forcierung des Anti-Doping-Kampfes seitens des DFB [...] ist das Kontrollsystem dieser millionenschweren Profibranche und ihrer Dachorganisation lückenhaft und nicht auf der Höhe der Zeit."
Der Artikel ist insgesamt recht aufschlussreich, gerade der Vergleich zu den Radsportlern.
Während bei der Radfahrern direkt nach Zieldurchfahrt ein sogenannter Chaperon, ein "offizieller Begleitservice", dafür Sorge trägt, dass der Testling direkt, unverzüglich und ohne Manipulationsmöglichkeit zum Test kommt, gibt es beim Fussball für eine Dopingkontrolle nach dem Spiel einen (!) Arzt.
Den Begleitservice übernehmen "vertrauenswürdige Personen". Diese sind allerdings vom Verein! Naja, die können sich jetzt wohl nicht mehr gegen Reformen wehren.
Erschreckend blöde finde ich allerdings, dass die TSG einen der beiden Aspiranten für eine lange Sperre, auch noch nach Bekanntwerden des Vorganges, gegen Stuttgart hat auflaufen lassen. Auch dieses Spiel könnte dann doch eigentlich für Stuttgart gewertet werden.
|