Zitat:
Zitat von laufcultur
hast du denn kinder die bayern zur schule gehen?
mir gehts bestimmt nicht, dass ich meine kinder beschätzen will.
und sehr realitätsnah ist das staatliche schulsystem auch nicht.
|
Der Bevoelkerungsschnitt auf den man in einer staatlichen Schule trifft ist realitaetsnaeher als der an einer Waldorfschule, darauf wollte ich hinaus. Wenn die naemlich vorbei ist, dann ist es mit Namen tanzen nicht mehr getan, um nochmal in diesem Klischee zu bleiben. Sicher, die lernen da auch andere Sachen, aber eine gewisse Dosis Realitaet hat noch keinem Menschen geschadet.
Dieses uebertriebene Beschuetzerdenken fuehrt ja zum Beispiel auch dazu, dass heute fast alle Kids mit dem Auto zur Schule gebracht werden (mit der lustigen Nebenwirkung von signifikant mehr Unfaellen zu Schulbeginn und -ende) - es ist auf einmal zu gefaehrlich fuer die Kinder mit dem Fahrrad oder Bus zu fahren, oder auch zu Fuss zu gehen. Bald sind wir so weit und die Eltern arrangieren fuer ihre Kinder Playdates, so wie in den USA, anstatt das die Kids einfach in der Schule miteinander absprechen wer bei wem spielt.
Man sollte Kindern einfach mal ein bisschen was zutrauen und sie nicht immer vor dem Leben beschuetzen. Wie sollen sie so zu eigenstaendigen Menschen werden?
An Waldorfschulen ist sicher nicht alles schlecht. Aber es draengt sich mir eben immer der Verdacht auf, dass die Eltern teilweise ihre Goldstuecke vor der boesen dunklen Welt fern halten wollen, anstatt sie darauf vorzubereiten. Und wenn ich dann noch so Geschichten wie die von Massi lese, dann faellt mir echt nichts mehr ein, warum sollen Kinder bitte nicht rennen, spielen, balgen? Und wie kommt man auf die voellig hirnverbrannte Idee an Ballspielen waere irgendwas schlechtes?
FuXX