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Tja was soll ich sagen.....
Bin ziemlich gerührt über eure netten und auch hilfreichen Kommentare sowie über die mir mutmachenden Beispiele aus euren Familien und Bekanntenkreisen.
Das Ihr mir hier in meinem "Wohnzimmer" immer wieder zur Seite steht obwohl ich mir manchmal nicht sicher bin ob das hier nicht der falsche Ort ist für meine "und täglich grüßt das Murmeltier" Geschichten.
Aber wenn ich mal wieder richtig mies drauf bin hilft es mir immer ein bißchen mir alles von der Seele zu schreiben.
Und da ich ja eben keine oder kaum Sozialkontakte außerhalb meiner Blogs habe sind sie eben mein Sprachrohr und Ventil.
Außerdem schreibe ich am liebsten hier weil ich diesen Blog auch am meisten mit dem verbinde was mir wichtig ist, also dem Sport.
Nun ja das ewige Auf und Ab meiner Psyche und meiner Triathlontraining Versuche halte ich selber nicht für besonders interessant und ich bewundere euer Durchhaltevermögen sich meine Berichte immer wieder mal reinzuziehen.
Sportlich denke ich oft in schlechten Zeiten das alles doch keinen Sinn macht und ich aufhören kann immer wie ein Ertrinkender mit den Beinen zu strampeln und mich einfach absinken lassen sollte.
Nur dann hab ich eben immer wieder meine kleinen Ziele im Kopf, das tägliche Training, der Versuch an Wettkämpfen teilzunehmen oder auch es endlich mal zu schaffen persönlich Kontakt zu netten Menschen aufzunehmen.
Alles zu tun, im Rahmen meiner Möglichkeiten, mich zu verbessern und mir diesen großen Traum zu verwirklichen eines Tages mal nach Roth zu kommen und meinen persönlich längsten Tag zu absolvieren.
Und dann wenn es so sein soll 3 min vor Zielschluß die magische Linie zu überschreiten oder zu überkriechen und mir selber gezeigt zu haben das mein Leben doch noch einen Sinn und wenn auch nur diesen einen hatte.
Ich weiß nicht wie lange mein Kampf noch dauern wird aber ich muß und will eben einmal auf die Langdistanz bevor ich sabbernd in irgendeiner Psychatrie verschwinde oder den Adler von meinem Lieblingsdach mache.
Alles andere verblasst daneben, alle Träume, Wünsche und Hoffnungen.
Der Wunsch nach einem "halbwegs normalen Leben" sollte eigentlich immer allen übergeordnet sein, aber da ich selber daran zweifel jemals wieder dort hinzukommen ist das soweit weg wie ein Lotto sechser.
Man kann eben aus einem alten Ackergaul keinen Traber mehr machen...so realistisch sehe ich die Welt schon noch.
Und ich erfahre ja selber oft genug wie nach ein paar guten Tagen und aufkeimender Hoffnung doch wieder alles den Bach runtergeht.
Ich weiß ja selber das ich euch und mir ständig die Ohren volljammere anstatt meinen Hintern zu bewegen, aber dann kommen eben wieder diese Momente an denen ich wie paralysiert, irgendwie fern von dieser realen Welt und als leere, leblose Hülle den Tag oder die Woche einfach an mir vorbeilaufen lasse und alle guten Vorsätze nicht mehr in meinem Hirn greifbar und weiter weg sind als der Saturn.
Wenn mein ruheloser Geist mich wieder mitten in der Nacht den Kühlschrank leerfressen läßt, haltlos und unstillbar auf der Suche nach Befriedigung und Freude.
So jetzt hör ich aber auf sonst gerät das hier ganz aus dem Ruder, danke an Alle die sich bis hierher durchgelesen haben.
Ach so, trainiert hab ich heute natürlich wieder nicht.
Heute morgen um 5 wollte ich zum Schwimmen, konnte mich dann aber nicht zum Autofahren durchringen.
Danach wollte ich Vormittags meine Viertelstunde laufen, hatte aber wieder Angst das der Schmerz in der Wade wiederkommt.
Und anstatt nachmittags auf die Rolle zu klettern bin ich dann lieber ins Bett und hab mir die Decke über den Kopf gezogen.
Also alles wie gehabt.....
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