Zitat:
Zitat von swimslikeabike
Du wirst lachen - gesunder Menschenverstand. Wenn ich 100 Euro in etwas investiere, dann kann ih 100 Euro verlieren. Und nicht "mit einer Wahrscheinlichkeit von x% über einen Zeitraum y nur z Euro".
Und viel wichtiger: Wenn ich unbegrenzte Risiken eingehe (z.B. short Option Strategien), dann muss ich das Risiko, das ich tatsächlich tragen will unterlegen und bei Erreichen meiner maximalen Risikotragfähigkeit aussteigen.
Darüber hinaus ist es Unsinn, manche Risiken geringer zu gewichten als andere. Eines der grössten Verbrechen liegt dann darin, diese Risiken mit aktuellen Vola-Daten zu errechnen. Nimm einfach mal die Währungsmärkte: 1-Monats-USD-Vola war runter auf 6%. Hast Du damit dein VaR berechnet konnte deine Position plötzlich riesig werden. Alleine durch die Erhöhung der Vola wurden die Limite ausgereizt (anderer Punkt der Krise: Zwangsliquidationen gerade bei gering kapitalisierten Investmentvehikeln).
Führt das zu weniger Geschäft, geringeren Positionen, breiteren Geld/Brief-Spannen und "weniger effizienten" Finanzmärkten? Ja. Dafür sind die dann aber auch stabil.
Don't take risks in Extremistan!
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Herr Taleb...Kennst du seine Vorlesung für die long now foundation? Zu empfehlen.
Das ist soweit klar. Allerdings heisst das
1. bye bye leverage und
2. bye bye an alle Modelle, die irgendwie mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten, denn testen/ausführen kann ich das Modell wenn ich Glück habe auf einer 100 Jahres Basis. (Siehe dein 1 Monats Vola Beispiel)
Das Resultat wären geringere Gewinne/Risiken. Das dauert so lange bis die Leute die jetzt anlaufende Krise vergessen haben.
Dann gibts wieder Gier und die Chose startet aufs neue. Die Frage ist wie kann man das iwie regulieren?