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Zitat von mauna_kea
Der Gedanke dahinter ist der, dass ein Muskel, der sehr stark ist und durch verschiedenste "Quälerei" trainiert ist, eine Dauerbelastung - und Ausdauersport bewegt sich bei 20-30% der maxleistung (wäre im nächsten Artikel beschrieben worden) - auch länger schafft.
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So wie ich meine Lektüre zum Thema Kraft noch im Kopf habe (Authoren wie Schmidbleicher, Letzelter, Weineck, Elenz) spricht man von Kraftfähigkeit erst bei Werten von ca. 30% des Maximalen. Aber das nur am Rande - ist m.E. auch nicht so wichtig.
Es ist völlig klar, dass Kraft in wesentlich Faktor nahezu jeder sportlichen Leistung ist. Je niedriger das Nivau umso größer ist ein steigender Krafteinfluss auf die Leistungsverbesserung. Steht auch irgendwo bei den schreiberlingen von oben. Habe mal ne A-Jugend Basketball Mannschaft trainiert. Ich hab die Jungs in der Vorbereitung einigermaßen fit (KT i.W.S.) gemacht und plötzlich haben die nhezu alles gewonnen (im Gegensatz zur Vorsaison).
So wich das sehe adressiert CF zunächst das Kraftthema. Die Reizdichte (kurze/keine Pausen) ist hoch und es werden nahezu alle Kraftfähigkeiten angesprochen. Insofern kann ich mir CF als Möglichkeit den Einfluß auf die Leistungsfähigkeit im Triathlon durch höhere Kraftfähigkeiten zu steigern sehr gut vorstellen. Auch und insbesondere im Schwimmen.
Soweit bin ich mit CF, Triathlon und den üblichen KT Modellen im reinen.
Meinen Zweifel habe ich allerdings was die aerobe Leistungsfähigkeit anbelangt und vor allem damit was in dem Artikel darüber steht und die verlinkte Quelle dazu. Ich habe das jetzt ca. 1000mal gelesen und denke der text und die Quelle passen nicht zusammen.
M.E haben die nicht mit 70% VO2max trainiert sonder es gab 2 Gruppen. Eine mit Intensitäten 170% Vo2max (und extrem kurzen Pausen) und die andere mit 200% VO2max (mit langer Pause). Beide sind also eine Sauerstoffschuld eingegangen.
Das Fazit war nun, dass die kummulierte Sauerstoffschuld bei der 170% + kurze Pausen größer war als die bei der 200% Gruppe. Weiter gibt es wohl noch ein Fazit bzgl. der anaeroben Kapazität, dass ich nicht verstanden habe.
Hinsichtlich der aeroben Kapazität schreiben die: "...exercise defined by the IE1 protocol (Anm.: 170% Gruppe)
may tax both the anaerobic and aerobic energy releasing systems almost maximally..."
Abgesehen davon, dass ich das nicht wirklich 100%ig verstanden habe, frage ich mich, was haben die da überhaupt gemessen bzw. ist der Rückschluss von dem gemessenen auf die Steigerung der aeroben Leistungsfähigkeit überhaupt zulässig? Mit anderen Worten: Stimmt deren Modell überhaupt?
Vielleicht kann mir das mal einer erklären; insbesondere wie die Quelle die Behuptungen im Text belegt.
Danke + Grüße
Helmut