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Alt 27.01.2009, 13:46   #70
Jimmi
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Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.515
Bin aktuell unter Zeitdruck und muss Prioritäten setzen. Die Geschichte Trainingsaufbau und Feinauswertung Conconi müssen leider noch ein ganz klein wenig warten.

KW 4

400 m ES
4 x 100 L, je 1 SA max Tempo
50 lo
400 K 95%
50 lo
4 x 50 K Be 20’ Pause
2 x 100 K Ar 20’ Pause
200 R locker
200 AS
Ges 2100 m

Ab heute gilt es. Zuzusagen Beginn von Base I. Also mal reinhängen. Auf den 400 m F kann ich Ina auf der Nachbarbahn sogar fast halten. Als die den Endspurt beginnt, bin ich allerdings erst bei 325 m mit Zählen. Die Uhr steht bei irgendwas :25 Sec. Eine 6:25 für 400 m wäre für das gefühlte Tempo ein Grund, auf Hallenhalma umzusatteln, eine 5:25 für 350 m liefen auf eine 6:10 raus. Das ist für mich ohne Startsprung schon sehr ansprechend. Ich entschiede mich für letztere Variante, zumal Sabine auch nur 350 gezählt hat und Ina auch ein wenig beißen musste und ihre Bestzeit so bei 5:50 liegt.

Muss ich auch langsam mal bemühen 2 – 3 Kilo Gewicht los zu werden. Das heißt jetzt
(a) mehr trinken
(b) keine Prasselkuchen mehr
(c) beim abendlichen Glas Rotwein nicht nachschenken
(d) abends auch keine Salzstangen mehr. Heul.

Dienstag

Abends Leitungsversammlung an einem Ort ohne Bahnanschluss. Muss deswegen einerseits das Auto nehmen, andererseits kann ich mal wieder das Athletiktraining der Abteilung Schwimmen besuchen. Wo sonst um die 10 Kindelein herumspringen, haben sich heute satte 20 eingefunden und schmeißen das Programm der Übungsleiter ziemlich über den Haufen, da die Matten nicht reichen.
Also mal ganz klassischen Athletik:

10 Minuten einlaufen, Steigerungsläufe am Schluss
20 Minuten (schwimmspezifische) Erwärmungsübungen / Dehnungen von Schulter bis Wade
30 Minuten Kraft: Halteübungen für Körperspannung – Kniebeugen – Bauchmuskulatur – Hockstrecksprünge – Liegestütze
10 Minuten Gleichgewichtsübungen (Balanceübungen auf einem Bein)
5 Minuten Klimmzüge
15 Minuten Fußball

Gerade die Halteübungen für die Bauchmuskulatur hatte ich schon mal besser drauf, trotz regelmäßigem Schwitzen im Fitness. Rene beäugt dauernd meine athletischen Fähigkeiten. Die Konkurrenz schläft nie. Klimmzüge immerhin 7 Stück, habe aber eine kleine Zerrung im Ringfinger und muss die Stange verlassen, bevor ich geplatzt bin. Ebenso stelle ich Defizite in der Beweglichkeit fest. Seufz. Muss mehr dehnen. Sonst kriege ich irgendwann nur noch Trippelschritte hin.

Mittwoch

Warmlaufen heute ohne Karin, weil die Spätdienst hat. Weihe das erste Paar meiner neuen Treter ein.
Lauf ABC und 3 lange Tempostücke.
Athletik as usual mit guten Kraftwerten und schlechten Ausdauerwerten, die 30 Watt geringer sind als sonst. Signifikant. Könnte daran liegen, dass (a) heute mehr Leute als gewöhnlich rumspringen und die Luft Sauerstoff nur noch in Spuren enthält (b) das Warmlaufen etwas intensiver als sonst war (c) ich zu wenig getrunken habe.

Donnerstag

Ein Tag Resturlaub aus dem alten Jahr. Verbringe ich sinnvollst mir 5 Stunden Autofahren und einer Stunde Ortstermin bei einem Verwandten in Sachen Demenz oder nicht. Der anwesende Richter ist lockerst drauf, 10 Tage Bart und Dockermütze, aber der ist einiges an Härtefällen gewöhnt und Schlips und Anzug sind wohl fehl amPlatz. Seiner Ansicht nach ist die betreffende Person geistig noch gut genug auf dem Damm. Also kann ich guten Gewissens die Brocken meiner Verantwortung wieder hinschmeißen und alle Aktenordner an Ihren alten Platz stellen.

Komme nachmittags sogar noch mal für eine halbe Stunde auf die Inliner. Ist aber sehr mühsam, trotz des Schlittschuhtrainings. Die Kugellager sind aber ziemlich und der Schlamm vom letzen Ausritt hängt auch noch in den Kufen. Nach dem Wendepunkt bestialischer Gegenwind, und ich nur im dünnen Pulli bei 1° plus. Schnatter.

Natation (steckt in der Bezeichnung der Schwimm-Weltverbandes FINA drin: Fédération internationale de natation amateur):

600 ES
3 x 200 Lagen, je eine SA auf Tempo, 40“ Pause
150 lo
4 x 100 R: 100 R Ar / De Be – 100 R – 100 R Gleichschlag R Be - 100 R, 45“ Pause
50 lo
6 x 50 K Be Brett, 20” Pause
2 x 100 K Ar Pb / HP
2 x 100 R
2 x 100 B Ar / De Be
200 B lang
200 AS
Ges. 3100 m

Damit wir bei den 3 x Lagen alle Schwimmarten erwischen, schlägt Ina vor, bei einem Durchgang halt mal zwei SA auf Tempo zu schwimmen. Weil ich noch frisch bin, mache ich das halt beim ersten Durchgang mit D und F. Zu spät fällt mir ein, dass es ja nach der Pause mit D weitergeht. Aber der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.
Premiere bei den 100 R: Alles mit Rollwende ohne Ersauf-Anfälle. Dafür wahrscheinlich nicht regelgerecht.

Freitag

Regeneration. Gaaaaanz wichtig

Samstag

Verbandstag des Thüringer Schwimmverbandes. Finde ich immer sehr schön, wichtig und motivierend. Sonst beschäftigen wir uns nur nach unten und mit unseren eigenen Problemen. Bei diesen Verbandstagen wird deutlich, dass es anderen Vereinen genau so geht und das wir ein zwar unwichtiges, aber doch vollwertiges Lichtlein im Firmament des weltweiten Schwimmsports sind.
Am allerbesten: Die Aktion ist nach 2,5 Stunden vorbei. Ich also als Läufer verkleidet Richtung Tartanbahn unterwegs. Das Gute: Kunststoffbahn und bestes Wetter. Das Schlechte: In einer Kurve auf 30 m vereist, davon 10 m ganz katastrophal. Schon beim Einlaufen schlittere ich wie Buster Keaton über diese Stelle. Nicht auszudenken, wie ich im Rahmen eines Leistungstests mit maximaler Kurvengeschwindigkeit da rüber soll. Regulären Conconi-Test schmatze ich mir deshalb ab. Aber eine geeichte Laufstrecke ist schon mal was, was ich seltenst habe. Also Planänderung. Gelaufen werden 50 Runden, d.h. gesamt 20 km. Tempo wird über mehrere Runden (3-4) immer konstant gehalten, jede Runde wird gestoppt. Damit bekomme ich eine Relation HF zu Geschwindigkeit. Ich mache dies für die ungefähren Tempi 6 / 5 / 4,5 min pro km. Geschwindigkeitsgefühl ist noch da, ich lande relativ gut bei den Vorgabezeiten pro Runde von 2:24, 2:00 und 1:48. Das geeier übers Eis ist immer sturzgefährdet und kostet ein paar Sekunden. Lege für den restlichen Teil ein gemütliches Tempo von knapp unter 6 min/km ein, und beschleunige am Ende noch mal für ein bis 3 Runden, um die Relation HF zu Tempo bei Vorbelastung zu ermitteln.
Auf diese Art und Weise lässt sich lediglich die Steigung der Conconi-Geraden einigermaßen ermitteln. Der Knickpunkt ist nur bei Ausbelastung zu bestimmen. Aber den kenne ich schon, und der ändert sich IMHO auch nicht.

Resultate:

Feinauswertung kommt noch, dito meine Gedanken dazu. Nur kurz Korrelation HF zu Speed

6,00 min / km – 130 UPM
5,50 min / km - 140 UPM
5,00 min / km – 145 UPM
4,50 min / km – 155 UPM

Das Ganze sollte eine Gerade ergeben, tut es aber nicht ganz, ist jetzt aber auch nur ganz grob gemittelt, da ich die Daten nur auf Uhr habe. Werde bei Gelegenheit mal mit den Vorjahren vergleichen. Dann wird das Ergebnis aussagekräftiger.

Sonntag

Koppeleinheit: Berglauf 700 HM. Heißt für mich 6 x den Hügel hier hoch, aber auch wieder runter. Da besonders im oberen Teil noch viel Eis liegt, ist das bergab fast langsamer als bergauf, besonders an den Stellen, wo die Sonne schon drauf knallt und der Reibkoeffizient gegen Null tendiert. Knalle aber nur einmal hin. Gesamt knapp 2 Stunden.
Dann Mountainbike. An der ersten Steigung schon alles vereist und dann Sonne drauf. Herrlich. Schiebe mein Gerät aus dem Gefahrenbereich und überwinde den Thüringer Wald auf Asphalt. Danach biege ich wagemutig in die Pampa ein, denn außer ein paar Hügeln sollte es dort keine gefährlichen Steigungen geben. Ich weiß ungefähr, in welche Himmelrichtung der Ort liegt, wo ich hinwill, ich habe 2 Trinkflaschen dabei, es ist Winter und ich trage keine Sonnenbrille. Mit dem Sonnenstand als Orientierung schäle ich mich langsam Richtung Westen, einzig die vereiste Spur eine Kleintieres zeigt mir, dass auf diesem Waldweg vor nicht allzu langer Zeit Wirbeltiere unterwegs waren. Die Fahrerei im Schnee ist anstrengend. Merke: Solange es knirscht, ist auch etwas Grip da. Wenn es verdächtig still wird, dann könnte Eis unter den Rädern sein. Wer braucht schon Spikes?
Nach einer guten Stunde übersteige ich eine umgestürzte Tanne und entdecke die ersten menschlichen Fußspuren. Kurz darauf sogar ein paar Spaziergänger, die mich auf den rechten Weg weisen. Ich bin etwas irritiert, als eine Dame fragt, wo ich herkäme, denn das tut ja nun wirklich gar nichts zur Sache. Hauptsache ich weiß wo ich hinwill und komme da auch an. Frohlockend erreiche ich das Schild Richtung Bahnhof Marksuhl, das mich zielsicher auf einen gerade aufgetauten Ackerrain zu Tale schickt. Bergab treten, sonst versinke ich im weichen Morast. Dabei war ich bis hierhin noch relativ sauber. Am Ziel reinige ich mein Radl grob mit Gießkanne, da ich Karins Auto abhole und der Schlamm sonst den Innenraum im Mitleidenschaft ziehen würde.
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Keine Panik!
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