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Alt Heute, 11:35   #4399
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
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Beiträge: 2.900
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Wobei es auch bei den Nazis materielle Gründe gab: Man kam an die Wohnung der jüdischen Nachbarn. Unternehmen konnten Zwangsarbeiter einstellen. Eroberung von neuem Lebensraum im Osten. Kriegsprodukten feuerte die Wirtschaft an. usw.
Ich habe eher den Eindruck, dass dies zu wenig beachtet wird.
Das hat aber keinen wirtschaftlichen Benefit unterm Strich. Es ist einfach eine brachiale und mit Gewalt forcierte Umverteilung. Und natürlich wurden Teile der Deutschen damit zum vermeintlich profitierenden und damit zum Teil des Systems gemacht. Wer wollte denn gern die Wohnung, die vorher ein Jude besass, wieder hergeben? Wer wollte das tolle Teeservice, was man sich nie hätte leisten können, wieder hergeben? Es war aber nicht mehr da als vorher. Es wurde nur auf weniger Menschen verteilt. Den soziologischen Teil kannst Du sehr anschaulich bei Götz Aly nachlesen. Dort ist die Einbindung der Bevölkerung sehr gut und nachvollziehbar dargelegt.

Das führt hier allerdings am Thema vorbei. Es ging letztendlich darum, ob Krieg ein Mittel sein könnte, wovon Deutschland wirtschaftlich profitiert. Die Antwort bleibt Nein.

Es gäbe durchaus denkbare Fälle, wo das anders sein könnte. Gerade wenn es um Bodenschätze in Afrika geht, kann die Vergütung von Warlords durchaus erquickliche Renditen bringen. Das passiert auch ständig. Ich habe kein Detailwissen, ob Deutschland hier eine Rolle spielt. Es ist aber öffentlich einsehbar, dass die Amerikaner oder auch Franzosen hier eine Hebel sehen und diesen nutzen. Und an dem Punkt sind es tatsächlich rein wirtschaftliche Interessen. Moralisch kann und will ich das nicht bewerten.

Den von Klugschnacker aufgezeigten Weg gehen übrigens die Chinesen seit mittlerweile zwei Jahrzehnten mit großem Erfolg. Auch hier tue ich mir mit einer moralischen Bewertung schwer. Aber rein intuitiv sagt mir der chinesische Weg deutlich mehr zu.
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