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Zitat von steinhardtass
Der Kernpunkt ist allein folgender:
Spiegelt der lineare Performance-Faktor die reale Leistungsfähigkeit der Altersklassen korrekt wider – oder erzeugt er sportlich verzerrte Relationen?
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Ein linearer Faktor verzerrt nichts. Er ist linear.
Zitat:
Zitat von steinhardtass
Ein Beispiel wie 10:51 (AK65) → 8:12 zeigt, dass die mathematische Normierung zu Ergebnissen führen kann, die intuitiv und physiologisch kaum plausibel sind – unabhängig davon, wie hart oder respektabel die Leistung ist.
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Das ist eine falsche Interpretation des Systems. Die Agegraded Times sind irrelevant was die physiologisch Plausibilität betrifft. Das wäre ggf. wichtig, wenn es eine Alterskorrektur wäre.
Es geht in dem neuen System darum, ob jemand relativ zu seiner AK schneller war als ein bestimmter Benchmark in seiner AK.
Wenn einer viel schneller war im Vergleich zu diesem Benchmark, als ein anderer in einer anderen AK zu seinem Benchmark kriegt der eher nen Slot. Benchmark sind die Konazeiten der jeweiligen AK (20%, Schnitt usw.)
Flapsig gesagt: Wer relativ zu seiner AK (Age Graded Time) das geilste Rennen macht, kriegt den Slot.
Wenn ich zu ner Gruppe gehöre, wo die Schnellsten im Schnitt 11:30h machen und ich mach 10:50 bin ich nen geile Sau in der Gruppe.
Gehöre ich zu ner Gruppe, in der die Schnellsten im Schnitt 9:00 machen und ich mache 9:02, dann bin ich halt nur Average Joe in der Gruppe.
Das ist die Realität, die der 9:02 Finisher anerkennen muss.
