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Ich glaube, man sollte hier zwei Dinge trennen:
Zum einen ist es richtig, dass der Performance-Pool keine Alterskorrektur im physiologischen Sinne ist. Es handelt sich um eine statistische Normierung auf die stärkste Age Group, und genau diese lineare Anpassung führt zu den teils sehr großen Verschiebungen zwischen realer und rechnerischer Zeit.
Zum anderen halte ich es für wenig hilfreich, anderen Athleten zu unterstellen, sie hätten das System „nicht verstanden“. Viele haben die Mechanik durchaus nachvollzogen – sie stellen aber berechtigt die Frage, ob der Linearfaktor in dieser Form sportlich sinnvoll und fair ist. Und genau das ist aus meiner Sicht der eigentliche Kern der Diskussion: Nicht das Verständnis, sondern die Sinnhaftigkeit der gewählten Normierungsformel.
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