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Alt Heute, 13:05   #3521
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.585
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Da stimme ich Dir zu, die OP-Kontraindikationen sind überall ähnlich.
Der Unterschied liegt nicht darin, im ob operiert wird, sondern wann das Therapieziel wechselt. Deutschland entscheidet meist risikotechnisch, UK/Schweiz/Kanada schon früher nach Lebensqualität und Nutzen im Restleben. Es geht nicht um weniger Behandlung, sondern früher die passende zu finden.

Da senkt auch die Kosten. Das ist aber nicht der Grund, sondern die Folge.
Wenn man Übertherapie vermeidet und früher auf das richtige Therapieziel umstellt, leiden Patienten weniger. Dadurch sinken automatisch die Ausgaben. Es geht in erste Linie darum Unsinn einzusparen.
Nach meinen ganz persönlichen Erfahrungen wird mit solchen Beispielen bloss Stimmung gemacht, solange sie nicht mit Untersuchungen / Studien belegt werden. Was heisst denn medizinisch "Übertherapie" . Wo findet sie bei welchen Krankheiten statt mit welchen Patientengruppen? Du unterstellt ja nicht einzelne Fehlentscheidungen, die es natürlich gibt, sondern strukturelle, systemisch bedingte "Übertherapie".

Im Falle von Krebs z.B. unterscheidet man zwischen curativ / palliativ (an der Charite ist die palliative Onkologiestation z.B. ebenso gross wie die curative), die Übergänge stellen sich aber in der Praxis halt als fliessend dar und mit vielerlei Überschneidungen, aus verschiedensten Gründen (individueller Krankheitsverlauf, Patientenwille, persönliche Umstände etc.). Zweifellos erhöht z.B. eine Chemotherapie mit bestimmten Zytostatika das Risiko für eine (schon alte) Niere z.B. oder erhöht das Infektionsrisiko der Patienten, weil die Thrombozythen unter die Normwerte sinken. Individuell werden diese Risiken abgewogen und so weit wie möglich diagnostisch während der Behandlung kontrolliert und die Leitlinien altersgerecht angepasst, gegebenfalls eine Chemo-Behandlung unter- oder abgebrochen (keiner will Patienten mit durch die Chemo zerstörten Nieren) oder durch andere evtl. etwas weniger wirksame Methoden ersetzt.

Anhand meines eigenen Falles könnte ich Dir konkret ganz genau aufzeigen, was behandlungstechnisch entsprechend dem biologischen Alter modifiziert ist, quasi curativ mit Einschränkungen. Meiner Erfahrung nach funktioniert das durchaus in der Praxis an guten Kliniken.

Geändert von qbz (Heute um 13:37 Uhr). Grund: B
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