Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das hat ja auch super geklappt in den vergangenen Jahrzehnten! Seit 1960 hat sich der Ausstoß von Kohlendioxid global verdoppelt. Obwohl wir seit 1960 wissen, welche Folgen das hat.
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Die Weltbevölkerung hat sich mehr als verdoppelt, und der Anteil derer, die in mehr Wohlstand leben, also auch mehr Emissionen pro Kopf erzeugen, ist auch deutlich gestiegen. So gesehen ist eine "nur Verdopplung" der Emissionen eigentlich ein Zeichen, daß man effektive Emissionssenkungen erreichen konnte. Ansonsten fürchte ich, Deinem "wir" fühlt sich nicht die Mehrheit der Menschheit zugehörig, was die Prioritäten angeht.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du könntest also in den kommenden 20 Jahren von Kohle auf Gas umstellen. Anschließend bezahlt Dein Unternehmen jährlich die Kompensationsleistungen für den verbleibenden Ausstoß von Treibhausgasen und schlägt diese Kosten auf die Verkaufspreise der eigenen Produkte auf. Am Markt konkurriert es mit Unternehmen, welche die kommenden beiden Jahrzehnte genutzt haben, eine weitgehend klimaneutrale Produktion zu etablieren.
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Vorerst konkurriert es auf dem Markt mit Unternehmen, die in Ländern mit weniger Auflagen agieren - und hat kaum eine Chance, auf Dauer zu bestehen, wenn hier die Kosten explodieren. Wie lange man das wohl durchstehen kann? Dein Szenario, was es in 20 Jahren geben könnte, setzt ja voraus, daß die Unternehmen bis dahin noch bestehen. Und meinst Du, z.B. die Stahlindustrie (die ja die aktuelle Diskussion ausgelöst hat) in anderen Ländern ist auf dem Weg zur Klimaneutralität schon weiter als in Deutschland? Dein Beispiel suggeriert es zumindest)