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Wir haben sowas hier, inklusive solcher Absurditäten wie radargesteuerter Ampeln, die zwar anhaltefreies Durchfahren für Radler sicherstellen sollen, aber eher auf die Geschwindigkeit von Omas mit Rollator ausgelegt zu sein scheinen und eh insofern nicht mehr als ein Vorzeigeobjekt sind, als 200m weiter eine einzige Einmündung mit drei Ampeln, die scheinbar nur nach dem Zufallsprinzip Grün werden, warten.
Oder ein Bahnübergang mitten im Schnellweg, der von ner Stunde mit 60 Minuten derer 45 geschlossen ist, weil auf der (zweispurigen) Strecke alles vom an ner Weiche daneben abbiegenden Güterzug (aka kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit wegen enger Kurve und Einmündung in die andre Hauptsrecke 400m weiter) bis zum ICE und alles dazwischen unterwegs ist.
Nicht berücksichtigt zudem, dass der Radweg weitgehendst nur einseitig parallel zur Strasse verläuft und man nachts in der der Strasse zugewandten Fahrtrichtung wegen des Abblendlichts der Autos und LKWs quasi blind unterwegs ist. Man kann zwar je nach Ausrüstung zurückblenden, bessere sehen tut man aber trotzdem nicht.
So n Ansinnen ist sicher gut im Sinne eines Hinweises, dass nicht mehr das Auto alleine als Heilsbringer gehandelt wird, handfeste Vorteile für Radler sind kurz- bis imho auch mindestens mittelfristig nicht zu erwarten.
Ein Schritt in die richtige Richtung sozusagen, aber halt ein zu kurzer. Die Verkehrsplaner denken einfach nicht konsequent fahrradspezifisch.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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