Na iss doch klasse, wenn du mit dem Ding zufrieden bist. Mir würde es wahrscheinlich die Fussnägel aufrollen...
Das Thema "Klapprad" iss ja derzeit sehr ergiebig, nachdem Dahon wahrscheinlich mehr Modelle anbietet als andere Hersteller normale Räder und Riese&Müller das "Birdy" gelaunched haben.
Brompton iss ja eher der Aussenseiter und nur gut für Leute, die in Sachen Preis/Leistung völlig schmerzfrei sind.
Wir bedienen ziemlich viele solcher exotischen Vögel im Laden (auch Pedersen und alles, was der Herr an Liegerädern verboten hat usw.) und die Ersatzteilpreise sind stellenweise absolut jenseits von gut und böse, da Einzelanfertigungen in kleiner Stückzahl, für die keine Werkstatt n Programm für ne Bearbeitungsmaschine schreibt. Da steht dann der letzte Meister, der noch ne Zeichnung lesen kann, mitm Blaumann vor der Fräse und stellt noch von Hand zu...
Anyway: mit den Klapprädern der Siebziger hat das ja schon lange nix mehr zu tun und auch die Preise sind derart abgehoben, dass einem wirklich die Spucke wegbleibt.
Was die Birdys zum Bleistift angeht, tut sich da unter vierstellig nix und bei Dahon gibts zu diesem Kurs n Einstiegsmodell mit bestenfalls Dreigangnabe.
Ich fahre immer gerne mit allen Falträdern, wie die ja neuerdings heissen, Probe, weil ich immer noch auf die Erleuchtung hoffe, aber die Ernüchterung folgt stets auf den Fuss, denn es sind und bleiben in jedem Fall Gurken, für die mir mein Geld wirklich zu schade wäre.
Mein Chef will mir ja immer noch n "
Flyer" andrehen, mich würde aber eher n Faltrad für die 10km zum Bahnhof und vom Bahnhof in Regensburg in die Firma interessieren.
Mag sein, dass ich dann einiges anders sähe, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich so ein schwergängiges Ding nicht am ersten Tag noch in den Graben feuern würde.
Zumal alleine die Zugfahrt Bahnhof-Bahnhof schon länger dauern würde, als die Autofahrt Haustüre-Ladeneingang.
Da muss schon einiges mehr passieren, um mich zum ÖPN und Faltrad zu bewegen und zwar in beiderlei Hinsicht bei Preis und Leistung...