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Zitat von Klugschnacker
Schwarzfahrer, ich bitte Dich. In den Fragen des Wirtschaftswachstums geht es uns doch nicht um den Wohlstand der Menschen im Jemen oder in Bangladesh. Es ist unehrlich, so etwas zu behaupten.
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Doch, in Bezug auf den vorherzusehenden Ressourcenverbrauch geht es genau darum. 1 % Wachstum plus oder minus bei uns hat global viel geringeren Einfluß, als ein wesentlicher Wohlstandsschub für bevölkerungsreiche dritte-Welt-Länder.
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Zitat von Klugschnacker
Du verdrehst die Tatsachen ins Gegenteil. Fast könnte man meinen, die großen Industrienationen seien allesamt Umweltschützer, die ihr überheblich-grünes Gedankengut nun den Menschen in Tuvalu aufdrücken wollten. (Deren Land säuft demnächst ab).
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Mal von den unsinnigen übertriebenen Pauschalisierung ("allesamt") abgesehen, sehe ich tatsächlich öfter sowas. Kürzlich las ich von afrikanischen Ländern, die sich beklagen, daß dringend nötige Investitionen in Gas aus Europa nicht mehr gefördert werden (praktisch gezielt verhindert durch die Entwiclungshilfe-Politik), was z.B. dazu führt, daß viele Menschen weiterhin mit Holz kochen, mit entsprechenden Auswirkungen auf Gesundheit (Rauch, Feinstaub in der Wohnung) und Umwelt (massive Abholzung), statt sauber und umweltschonend mit Gas kochen zu können. Vielleicht sollte man diesen Ländern öfter selbst überlassen, ihre Prioritäten zu setzen.
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Zitat von Klugschnacker
Die Art und Weise, wie heute global gewirtschaftet wird, ist von den Industrienationen herbeigeführt worden. Sie haben eine Weltordnung geschaffen, in der alle Länder miteinander in einem kapitalistischen Wettbewerb stehen. Aus diesem D-Zug kann niemand mehr aussteigen.
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Können schon, wollen weniger. Die meisten Länder sind darauf aufgestiegen, weil sie den Nutzen sehen, keiner hat sie mit vorgehaltenen Waffe gezwungen. Die sozialistischen Länder haben bis auf wenige Ausnahmen (Nord-Korea, Venezuela...) alternative Versuche aufgegeben.