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Alt Heute, 09:03   #15917
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.631
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Sollte man Menschen, die sich Gedanken zur Überbevölkerung des Planeten machen, solchen Vergleichen aussetzen?
Ich finde schon, daß man jeden ruhig etwas bitterer Ironie aussetzen kann, ohne daß er seelischen Schaden erleidet.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Bei einem Wirtschaftswachstum von 2% verdoppelt sich die Wirtschaftsleistung in jeder Generation. Wir erwirtschaften also heute doppelt so viel wie unsere Eltern. Unsere Kinder werden das Doppelte unserer Generation erwirtschaften, unsere Enkel das Vierfache. In gut hundert Jahren sind wir beim Zehnfachen der heutigen Wirtschaftsleistung angekommen. Eine Generation später beim Zwanzigfachen.

Parallel dazu steigt unser Ressourcenverbrauch. Auf dieser Reise werden die Menschen früher oder später sämtliche Lebensräume zerstören.
Dieser Zusammenhang ist nicht zwingend, aus verschiedenen Gründen (z.B. technologische Entwicklung, Verlagerung der Wertschöpfung von Produktion auf Dienstleistung, u.a.m.). Wikipedia beleuchtet einige unter dem Stichwort Entkopplung. Weitere Anregungen z.B. hier.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...der Zusammenbruch durch exzessives Wachstum ... Aber er kommt, solange weltweit auf kapitalistische Weise gewirtschaftet wird. Kapitalismus funktioniert nur mit Wachstum. Wächst eine kapitalistische Wirtschaft nicht, verlieren alle ihren Wohlstand.
Der letztere Satz gilt m.M.n. auch ohne das Wort kapitalistisch. Wohlstandsgewinn für breite Schichten hat in der Geschichte bisher nur das kapitalistische Wirtschaftsmodell bewirken können. Alternative Versuche sind m.W. auch zusammengebrochen - nichts ist in der Geschichte von Dauer.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass sich die menschlichen Gesellschaften daraus befreien können. Das Ausmaß an weltweiter Einsicht und Kooperation, welches dazu nötig wäre, traue ich ihnen nicht zu.
Menschliche Gesellschaften streben grundsätzlich nach einem besseren Leben. Die grundsätzliche Forderung nach Ende des Kapitalismus und des Wachstums ist m.M.n. gleichbedeutend damit, den ärmeren Ländern ihr Recht auf steigenden Wohlstand abzusprechen. Wer sind wir hier in Europa, um uns ein solches Recht anzumaßen? Ich dachte, die Zeit der kolonialen Überheblichkeit, nach der unsere Vorstellungen von Welt, Leben und Moral ein Maßstab für die Welt sein sollten, sei vorbei.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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