Der Renntag:
Klassisch begann der Renntag mit dem Weckerklingeln um 4 Uhr.
Eine große Tasse Filterkaffee zum Porridge und die erste Ladung Bicarb in Tablettenform war das Frühstück.
Danach ging es daran die vorbereitete Verpflegung aus dem Gefrierfach zu nehmen und den Rest noch vorzubereiten.
Um 5:20 ging es dann in Richtung Wechselzone.
Nochmal alles checken, Akku ans Rad, Luft aufpumpen, Verpflegung ans Rad und zumindest nochmal 20 Minuten ein Bisschen bewegen.
Ein paar Meter traben und die Ruhe am Strand und in der Stadt genießen. Ein letztes Mal bevor das Chaos seinen Lauf nimmt.
Zurück am Auto nochmal die zweite Ladung Bicarb, danach dann in den Neo zwängen und langsam richtung Start aufbrechen.
Ein paar Meter Einschwimmen ist noch drin, bevor es in die Startaufstellung geht.
Das Meer ist spiegelglatt, es kann also wieder ein schnelles Schwimmen werden.
Der Start, wie jedes Jahr, ein Bisschen Chaotisch. Das Horn ertönt, ein kurzer Blick nach links, einer nach rechts. Ein paar Leute zucken, die ersten laufen los. Also scheint es der Start gewesen zu sein.
Die ersten Meter, ein Mix aus Laufen, Schwimmen, Delfinsprüngen. Jeder irgendwie anders. Ich versuche selber so früh wie möglich zu schwimmen und so schnell wie möglich aus der Masse nach vorne raus zu kommen.
Das gelang richtig gut und bis kurz vor der ersten Boje dachte ich, dass ich in Führung war. Dann sah ich, dass ein paar Meter weiter vorne jemand um die Boje schwimmt. Um die Lücke zu schließen war sie zu groß, also einfach den Rhythmus weiterschwimmen. Nach der zweiten Boje kurz die Möglichkeit über die Schulter zu checken wie viele noch an den Beinen hängen. 3 Leute, das passt.
Der Rest der Runde verlief relativ entspannt. Ich schwamm mein Tempo und keiner der anderen machte Anstalten vorbei zu wollen. Dann scheints zu passen.
Beim Landgang in die zweite Runde habe ich mich an zweiter Stelle unserer Gruppe eingereiht und so ging es zu 3. auf die zweite Hälfte. Zu Beginn noch kurz gerechnet, ob das passen kann was ich so gehört hatte 24:40 Minuten. Schon arg flott, naja, auch egal, weiter gings. Diesmal im Wasserschatten. Weniger Stress mit orientieren, mehr Stress, weil man immer schauen musste nicht zu nah dran zu schwimmen, oder die Lücke zu groß werden zu lassen.
Auch die zweite Runde lief relativ unspektakulär und den Sprint um den Ausstieg wollte ich mir nicht antun. So gings nach 49:50 Minuten als 3. aus dem Wasser. Ich vermute mal, dass die Schwimmstrecke um ca. 200 – 250 Meter zu kurz war.
Unter 50 Minuten wäre ein Träumchen, kann ich mir aber selbst bei den positivsten aller Umstände nicht vorstellen.
1,5 Minuten auf den Ersten war der Rückstand. Den haben wir beim Wechsel direkt gut gemacht und nachdem ich mir noch Socken angezogen und mir ein paar Sekunden mehr Zeit zum sortieren gegönnt hatte, ging es mit ca. 30 Sekunden Rückstand als Zweiter auf die Radstrecke.
Nicht ganz wie erhofft, aber definitiv wie es zu erwarten war.
Nachdem der Text schon wieder jeden Rahmen sprengt, gibt’s die Geschichte vom Radfahren in den kommenden Tagen.
Bilder folgen, nachdem ich sie in die entsprechende Größe umgewandelt habe.
