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Alt 15.10.2025, 13:58   #329
Antracis
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Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Ich warte ehrlich gesagt ja eher auf die Diskussion über die norwegische Dopingformel.

Wenn Norwegen demnächst Fußball Weltmeister wird und ein Norweger die TdF gewinnt, dann weisse Bescheid, Herzelein
Ich hab mal gelesen, dass Norwegen - relativ zur Einwohnerzahl - im Ausdauersport aber zunehmend auch im Mannschaftssport eines wenn nicht sogar das erfolgreichste Land der Welt im Spitzensport ist, gemessen an internationalen Titeln.

Ich bin prinzipiell skeptisch in Sachen Doping, aber vermutlich macht Norwegen auch vieles andere richtig. Man liest ja immer mal wieder was positives über die enge sportliche Zusammenarbeit zwischen Trainern und Hochschulen, Sportverbänden, Wissenschaft und Politik.

Wenn ich mit norwegischen Sportsfreunden spreche ( Durch Urlaubs- und Wettkampfpräferenzen gibt es da mittlerweile einige), dann wird oft ein deutlich höherer Stellenwert vom Sport im Alltag deutlich. Vor allem auch im Alltag der Kinder.

Das fängt mit Friluftsliv als Schulfach an, wo einfach Liebe und Naturverbundenheit, aber auch Bewegung Draußen bei jedem Wetter gelehrt und gelebt wird. Das ist einfach kultureller Konsens. Insgesamt wird eher die Breite und nicht die Spitze gefördert, die Kinder sollen und dürfen möglichst viel ausprobieren.

Daraus resultieren dann Zahlen, das s fast 90% aller Kinder und Jugendlichen Mitglied in einem Sportverein sind. In Deutschland liegen wir da glaube eher Richtung 50%.

Spannend ist auch, das die Norweger eher auf intrinsische Motivation setzen und erst spät mit Wettkampforientierung anfangen. Finde ich unter dem Aspekt der Veränderungen der Bundesjugendspiele weg von der Leistungsmessung ganz spannend. Ich habe das auch eher kritisch gesehen, aber in Norwegen scheint das doch zu fuhktionieren. Wobei das in Norwegen wohl eher so läuft, dass miteinander messen durchaus gefördert wird, wenn die Kinder das wollen.

Letztlich steigen aber Norweger auch einfach mal am Nachmittag auf einen Berg, um eine Tasse Kaffee zu trinken. Deutsche Urlauber machen über sowas dann ein tränenüberströmtes InstaReal mit i-Will-Survive Mucke. Vermutlich liegt hier ein wesentlicher (anerzogener und kulturell verankerter) Unteschied.

Über die Spitzenförderung „Olympiatoppen“ weiß ich nix genaueres, aber irgendwie bleibt der Verdacht, dass es auch effizienter ist, als das Deutsche Pendant.
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