Nochmal zu dieser "Normalleistung". Dieser Begriff meint die Leistung, die man in gesundem und ausgeruhtem Zustand zu leisten imstande ist. Abhängig vom Trainingszustand. Oder?
Ein leistungssteigerndes Mittel pusht über diese natürliche Grenze und ist aus diesem Grund verboten. Ein (leichtes) Schmerzmittel dagegen ist nicht leistungssteigernd. Es kann lediglich dazu beitragen, dass man sein natürliches und antrainiertes Niveau abrufen kann bzw. beibehält.
Für mein Verständnis ist das schwierig so zu begründen. Ein Langdistanzwettkampf bringt zwangsläufig einen stetigen Rückgang der Leistung mit sich, erst recht, wenn er sich über mehrere Tage hinzieht. Schmerzen sind ein Grund diesen Rückgang, wenn auch natürlich nicht der einzige.
Medikamente zu erlauben, die helfen, einen theoretisch permanent in den Vor-Start-Zustand durch Schmerzunterdrückung zu versetzen, finde ich wirklich sehr schwierig zu begründen. Man stelle sich vor, eine Athletin aus Hawaii würde erklären, sie nehme jede Stunde 120g Kh und 250mg Ibuprofen zu sich. Ihr täten ansonsten die Beine weh, was sie normalerweise ja auch nicht täten. Da gäbe es keine große Akzeptanz.
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Geändert von Rälph (12.10.2025 um 10:08 Uhr).
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