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Zitat von welfe
Wodurch bitte? Durch ihre Schulschwänzaufrufe? Die haben nur bewirkt, dass die lieben Schüler mit den Coffee-to-go Bechern durch die Stadt zogen - von Mama im SUV chauffiert. In meiner Schule ist deshalb kein Schüler auf das Rad oder den Bus umgestiegen. Und die Mehrwegaktionen in der Schule (Becher und Box mitbringen und in der Cafeteria füllen lassen) blieben und bleiben auch ungenutzt. Das fand ich eine sinnvollere Idee, aber natürlich weniger publicityträchtig.
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Natürlich kannst Du jede politische Bewegung mit dem von Dir subjektiv erlebten Verhalten des Einzelnen in einen gewissen Widerspruch bringen. Wenn Du ihre gesellschaftliche Bedeutung erfassen willst, reichen solche individuellen Verhaltenskategorien nicht mehr aus.
Da kommt es IMHO eher darauf, welchen Einfluss die in der politischen Bewegung aktiven jungen Menschen auf das Bewusstsein anderer und am Ende auf die politische Willensbildung der Gesellschaft ausüben. Es stellt sich für DE z.B. die Frage, hat FFF z.B. auch die vorletzten Bundestagswahlen mitbeeinflusst, z.B. damals viele Jungwähler den Grünen zugeführt? Hat FFF zusätzlich Diskussionen über die Klimakrise in der Öffentlichkeit geschaffen und für das Thema mehr Aufmerksamkeit erzielt? Welche Erfahrungen haben die jungen Menschen in der Selbstorganisation der Bewegung gewonnen? Wer davon betätigt sich heute noch politisch aktiv? etc.
Dass ältere Generationen jugendpolitische Bewegungen einer jungen Generation kritisch nach ihren eigenen Maßstäben beurteilen, ist ja nun nicht neu.
