Zitat:
Zitat von keko#
Ich möchte keinem irgendwas unterstellen, aber eine Grundskepsis halt ich für angebracht. Mittlerweile geht es ja auch im Millionen, die man verdienen kann. Ich habe Athleten gesehen, die für einen Blumentopf was eingeworfen haben.
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Diese Grundskepsis nicht zu haben, ist aus meiner Sicht auch sehr naiv. Dafür ist es einfach nachgewiesener Maßen möglich, effektiv zu dopen, ohne das mit den aktuellen Systemen ein Nachweis geführt werden kann. Und da beziehe ich mich jetzt nur auf Mikrodosierungen und Kontrollzeitfenster, und lasse bisher nicht nachweisbare Substanzen oder gar gezieltes Vertuschen auf Verbandsebene außen vor.
Es ist einfach naiv, dass immer über Professionalisierung im Triathlon gesprochen wird und das nur auf die legalen Optionen zu beziehen.
Auf einer strafrechtlichen Ebene gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Auf einer öffentlichen ernsthaften Diskussionsebene finde ich die Entscheidung schwierig, wie man damit umgeht. Wenn jetzt z.B. ein Athlet regelmäßig allen anderen davonfährt und man die letzten 100 Jahre Sportgeschichte und die erwähnten aktuellen Aspekte beachtet, dann ist es aus meiner Sicht auch keine gute Lösung, das Thema aus diesem Blickwinkel gar nicht zu beleuchten.