Zitat:
Zitat von Koschier_Marco
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Offtopic.
Das scheint nicht der Fall gewesen sein, dass alle freiwilligen Ärzte und Sanitäter Nazis gewesen sind, wenn man dem IMHO objektiven historisch recherchierten Bericht des heutigen Roten Kreuzes folgt, während die Initiatoren bekanntermassen mit dem Nazideutschland sympathisierten. (Es gab damals in der CH die Frontisten (Faschisten), welche nach Kriegsbeginn als Parteien verboten worden sind.).
Es gab eine der Schweizer Regierung nicht bekannte geheime Vereinbarung zwischen dem SRK und einem deutschen General, in der die Hilfsmission der Wehrmacht unterstellt war (nach aussen in der CH formal dem SRK), welche eine Behandlung von Russen vor Ort verboten hat, was die Teilnehmer bei der Meldung nicht wussten und stattdessen auf die Leitlinien des Roten Kreuzes vertrauten.
Interessante Quellen für Geschichtsinteressierte:
Rotes Kreuz: Die Ärztemissionen des SRK an der Ostfront
Umfangreicher Bericht in der NZZ über die SRK-Mission an der Ostfront
Amputieren im Akkord. Ein Themendossier des Archivs für Zeitgeschichte der ETH. Zürich zu den Schweizer Ärztemissionen an der deutschen
Ostfront 1941-1943
Zur Uniform:
Zitat:
"Die Ausrüstung richtete sich nach einer vom Komitee zusammengestellten Liste. Auch die Anfertigung der Spezialuniform oblag den Teilnehmenden. Um wenigstens äusserlich den Schein von Neutralität zu wahren, kam die normale Militäruniform nicht in Frage. Es handelte sich um eine dunkelblaue Phantasieuniform ohne Rangabzeichen, einzig mit einem Schweizerkreuz auf der Mütze, bei den Ärzten zusätzlich mit dem Äskulapstab am Ärmel. Die männlichen Teilnehmer waren zudem mit einer Dienstwaffe zwecks Selbstverteidigung ausgerüstet."
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