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Ich lese hier oft, wie viel Wert auf gezieltes Hitzetraining gelegt wird – klar, es kann absolut hilfreich sein, sich an höhere Temperaturen zu gewöhnen. Aber meiner Meinung nach sollte man das Ganze immer in Relation zum restlichen Training sehen.
Was bringt es dir, wenn du dreimal die Woche in der Sauna trainierst oder bei Mittagshitze deine Einheiten machst, aber danach so platt bist, dass du die nächsten Tage dein eigentlich geplantes Training nicht mehr sauber durchziehen kannst? Die Belastung durch Hitze ist real, und wenn sie die Qualität des restlichen Trainings drückt, ist langfristig keinem geholfen.
Außerdem: Wer bei Hitze grundsätzlich Probleme hat, wird auch mit vorherigem Hitzetraining beim Wettkampf kämpfen – vielleicht ein bisschen weniger, aber wegzaubern kann man die persönliche Hitzeempfindlichkeit damit auch nicht. Da würde ich eher schauen, dass ich mein normales Training möglichst sauber durchziehe und mich im Wettkampf bewusst für Rennen entscheide, bei denen die Temperaturen nicht komplett eskalieren.
Ich persönlich komme mit Hitze recht gut klar – Hawaii war für mich z. B. überhaupt kein Problem. Dafür wären kalte, nasse Rennen wie in Wales gar nichts für mich. Am Ende ist das alles auch Typsache.
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