Freitagabend nachm Obeten die letzten niederschlagsfreien Stunden des langen Wochenendes genutzt, per Bike ein kleines Kletterwändchen hier in der Gegend anzugucken.
Grad tratscht wieder der Regen aufn Wintergarten und obwohl das Wetter geiler war als vorhergesagt, ist ja echt Aprilwetter.
Eine seltene Sichtung gabs dann auf der Tour auch noch.
Gestern hatte ich mich nach reiflicher Überlegung entschieden, den ausm Subaru ausgebauten Motor einzulagern und nen Spezl angetriggert, mir beim Ein- und Ausladen des dazu auf ne Palette gestrapsten Motors zu helfen.
Während ich auf ihn wartete, hab ich ein weiteres, kurzes Nicht-Regen-Fenster genutzt, den Reifen vom Ersatzrad des Anhängers, der beim Aufpumpen, bevor ich die Karosse zum Verwerter gefahren hab, schlicht mal platzte, von der Felge zu Demontieren.
Nach der Diskussion in der Bike-Material-Rubrik übers Abdrücken von Tubelessreifen, dacht ich, ich mach mal ein Bild davon, wie man ohne Montiermaschine wie beim Reifentandler den Reifen von ner Autofelge drückt.
Also, man nehme ein ausreichend schweres Fahrzeug, so ne halbe Tonne wie bei meinem Anhänger reicht, setze den Hi-Jack Offroadwagenheber, Lieblingsutensil meine Freundes Wolfgang, der stets danach trachtete, jederzeit spontan zu ner Weltreise aufzubrechen in der Lage zu sein, an und beginne, den auszuratschen.
Ggf. muss man etwas experimentieren, wie man den genau ansetzt, aber wenns das Vehikel, an dem man ihn angesetzt hat, ausreichend weit aus der Federung oder auch angehoben hat, machts irgendwann 'plopp' und der Reifen rutscht ins Bett.
Dabei ist das der einfachere Part. Ich hab auch noch die erste Seite von der Felge hebeln können, dann kostete es ne Menge Energie, auf der zweiten Seite nach rund 15cm keinerlei weiteren Fortschritt zu erzielen, so dass wir uns dann doch darauf konzentriert haben, die Palette mit dem Motor in den Bulli zu hieven.
Ich weiss, ihr steht nicht auf Umfragen, aber hat jemand erkannt, dass das hier noch ein Metzeler-Autoreifen ist?
Der DOT-Kennzeichnung nach müsste die Pelle n später 74er Jahrgang sein, immerhin noch einige Jahre bevor Metzeler sich (glaube 1978) auf Motorradreifen spezialisierte.
Eigentlich fast zu schade zum Wegwerfen, zumal er noch eine Erinnerung an einen vor einigen Jahren bei einem Motorradtest verunglückten Kumpel und Reifenhändler ist, der nach dem Crash lange im Koma lag, dann ein Pflegefall war und 2007, eigentlich bereits auf dem Weg zurück ins Leben, verstorben ist.
Andererseits, schau mal einer auf nem beliebigen Bauernhof den Silohaufen an, mit was für Puschen dort die Abdeckplane beschwert wird, wozu dann so nen Müll aufheben?