Tiefes Tief und hohes Hoch
Am Dienstag gingen mir beim Schwimmen die Sicherungen durch, im positiven Sinne.
Eine toxische Mischung aus langanhaltender Müdigkeit durch die Zeitumstellung, diversen neuen Sorgen (analog zu Jimmis empfehlenswertem Ehrenamt-Schwimmer-Blog ein goldenes Hühnerei hoch in der Luft), aber auch einer gewissen Euphorie wegen einer Woche Urlaub. 4 mal 1.000 m, ungebremst quasi allout. 19.34 min, 19.39, 19.49 und 20.38

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Selbst der letzte war immer noch fast vorherige Jahresbestzeit.
Heute eigentlich müde und verhalten motiviert 4 km in 1.22.56 Std.
Für mich ebenso super.
Rad dafür sehr bescheiden und beängstigend eine Autofahrt mit Herzblatt nach Stuttgart zum Musical "Die Eiskönigin".
Am Ende der rund 1,5 Std. Fahrt war ich so entnervt und völlig platt, dabei war zwar schon etwas viel Verkehr und eine unerwartete Umleitung in Stuttgart, aber Herzblatt dirigierte mich dann schnell und sicher mit dem Navy.
Trotzdem war ich nervlich völlig hinüber.
Warum?
Auf der Rückfahrt hatten wir 2 Stunden lang zähen Verkehr und Stau. Dies machte mir aber relativ wenig aus.
Warum?
Ich erinnerte mich an eine ähnliche Fahrt ins Karwendel. Danach war ich ebenso total genervt, während mir andere sogar längere Fahrten wie nach Hamburg nicht ganz so viel ausmachen.
Dann wurde es mir klar. Die Hitze. Auf der Rückfahrt und nachts nach Hamburg war es schon wieder deutlich kühler. Merke ich dieses bei MS weit verbreitete Übel beim Frühsport eher wenig, ist die Kombination aus Hitze, Stress, zwingender Aufmerksamkeit und vielen Eindrücken nicht gut für mich.
Wieder was gelernt.
