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Alt 13.04.2025, 16:08   #2964
welfe
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.09.2014
Beiträge: 2.072
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Wenn ich mal an meine Zeit gegen Ende der Schule zurückdenke, was kannte man denn damals über die Arbeitswelt? Welche Bandbreite an Ausbildungen, Studiengängen und Möglichkeiten es da gibt? Da würde man sicher auch viel mehr junge Leute in die Ausbildung und Arbeit bekommen wenn man ihnen mal zeigt wie vielfältig das Arbeitsleben ist. Ich hätte mir im Traum damals nicht vorgestellt da zu landen wo ich heute bin.
Ich mir auch nicht

Aber die Schulwelt hat sich verändert. An meiner Schule (Gymnasium) gibt es ab Klassenstufe 8 berufsorientierende Angebote (u.a. Besuch der Handwerkskammer, Zusammenarbeit mit Firmen aber auch Krankenhäusern, mehrere Praktika, Eltern berichten über ihre Arbeitswelt, hausinterne Abmesse). Wir haben eine Berufsberaterin, die mehrmals wöchentlich für Einzelgespräche zur Verfügung steht. Ab Klasse 10 sprechen wir auch proaktiv Schüler an, bei denen wir davon ausgehen, dass ein Abitur eher unwahrscheinlich ist.

Das Ergebnis ist aber leider seit Jahren dasselbe:
1) Realität und Selbsteinschätzung klaffen weit auseinander: Zehntklässler, die die Versetzung zum zweiten Mal nicht schaffen werden, sprechen vom Medizin- oder Pharmaziestudium. Hierunter fallen viele Zuwanderer (Erwartungshaltung der Eltern).
2) Life-work-balance: Ich suche mir einen Job, in dem ich viel verdiene und wenig arbeiten muss. (Prima, wenn du den gefunden hast, sag Bescheid.)
3) Ich werde Influencer und hole mir vom Staat das Bürgergeld. Da habe ich Anspruch drauf.
4) und das ist die große Mehrheit: Nach allen Angeboten weiß ich, was ich nicht machen will... Nämlich alles, was mit Arbeit verbunden ist.

Und ich kenne leider aus dem Umfeld der Freunde meiner Kinder und der Kinder von Kollegen nicht wenige, die seit zwei bis drei Jahren Abitur haben und zuhause sitzen und nichts tun. Die Eltern müssen es ja finanzieren.
welfe ist offline   Mit Zitat antworten