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Alt 04.04.2025, 13:57   #3487
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.556
Der Militärexperte und Experte für Rüstungskontrolle Oberst a.D. Wolfgang Richter schätzt die Verhandlungsmöglichkeiten mit Russland so ein:

Zitat:
"Herr Richter, Sie betonen immer wieder, dass der Ukraine-Konflikt am besten im Rahmen eines gesamteuropäischen Abkommens gelöst werden könnte – auch im Interesse der Ukraine. Dem wird vielfach entgegengehalten, dass das mit Putin nicht geht, weil er nur die Sprache der Gewalt versteht."

Antwort: "Das ist zumindest historisch nicht richtig. Zwischen 1999 und 2008 setzte Putin durchaus auf Sicherheitskooperation und setzte die Rüstungskontrollverträge um. Wir haben das verifiziert. Wir haben festgestellt, dass die Russen vertragstreu waren. Weil er die Sicherheitskooperation wollte, setzte Putin in der Duma sogar die Ratifikation des Vertrags über den offenen Himmel durch, obwohl dort lange Zeit die Auffassung vorherrschte, das sei „organisierte Spionage“. Derjenige, der 2020 aus dem Vertrag austrat, war Trump in seiner ersten Amtszeit, und zwar mit der gleichen Begründung: die Russen würden das Abkommen zur Spionage nutzen. Interessant, wie sich die Geschichte manchmal wendet."
Das ganze Interview: Makroskop: Der Militärexperte Wolfgang Richter über eine neue europäische Sicherheitsstrategie ohne die USA.

Wolfgang Richter, Oberst a.D., war viele Jahre lang in verschiedenen, verantwortlichen Funktionen in der Rüstungskontrolle tätig. Zudem war er mit der Entwicklung einer europäischen und globalen Friedensordnung befasst. Er ist Mitautor des im Juni 2024 erschienenen und von Götz Neuneck herausgegebenen Buchs Europa und der Ukrainekrieg. Ulrike Simon gab er die Gelegenheit, mit ihm über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Wir veröffentlichen das folgende Interview in drei Teilen.

Geändert von qbz (04.04.2025 um 14:26 Uhr).
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