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Alt 08.01.2009, 11:41   #268
FuXX
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von FuXX
 
Registriert seit: 13.10.2006
Beiträge: 8.851
Zitat:
Zitat von Danksta Beitrag anzeigen
Naja, überleg Dir mal, wie lange es den Menschen (inkl Affen) schon gibt (~100.000) und dann, seit wieviel Generationen der Mensch schon sesshaft ist. Denn erst die Landwirtschaft ermöglichte ja das stetige Siedeln. Das sind gerade mal 400 Generationen. Da verändert sich nicht viel.
Zitat:
Zitat von dickermichel Beitrag anzeigen
Und wenn man sich nun vor diesem Hintergrund überlegt, seit wann der menschliche Körper "hochverdichtete" Kohlehydrate zu sich nimmt, dann ist das (wie Azrael schon geschrieben hat) noch nicht so lange her, wenn man es in Generationen mißt.
Nur weil es so wunderschoen passt, komme ich jetzt doch noch einmal auf dieses Thema zurueck. Ich hab ja mal einen genetischen Optimierer geschrieben (ist nicht besonders schwierig, man liest das richtige Paper, bastelt ein wenig in Perl oder irgendwas anderem, fertig) und in der Diplomarbeit damit Fluegelprofile optimiert. Daher hab ich eine gewisse Vorstellung davon, was in so einem Prozess (der ja eben der natuerlichen Evolution nachempfunden ist) moeglich ist und wovon die Konvergenzrate abhaengt. Nun lese ich heute Morgen im Bus in der Zeit von letzter Woche (Darwinschwerpunkt) und muss auf einmal ziemlich grinsen:
"Die Evolution des Menschen nahm erst vor 50.000 Jahren richtig Fahrt auf"

"So fanden die Forscher gleich in 1800 Genorten des menschlichen Erbguts Spuren fulminanter Evolutionsprozesse. »Hinsichtlich dieser Gene waren die Menschen vor 5000 Jahren den Neandertalern ähnlicher als heutigen Menschen«"


So richtig erstaunlich ist das nun aus meiner Sicht gar nicht. Mit der Bevoelkerungsexplosion vor 10000 Jahren wuchs eben die Zahl der Individuen pro Generation, was den Evolutionsprozess beschleunigt. Ich hab den Artikel eben auch online gefunden:
http://www.zeit.de/2009/02/N-Darwin-Zukunft

Auf Seite 2 wird auch der oben beschriebene Vorgang angesprochen. Brot als fuer Menschen weniger geeignet einzustufen, nur weil es das noch nicht so lange gibt, ist also nicht nur zweifelhaft, weil man gar nicht weiss ob ueberhaupt eine Anpassung noetig war, sondern auch, weil eine Anpassung in diesem Zeitraum durchaus moeglich waere - nicht sicher, aber moeglich. Das fortschreiten der Evolution haengt eben nicht nur von der Zahl der Generationen ab.

FuXX

PS: Wer mehr ueber den Einfluss der Anzahl von Individuen auf die Konvergenzrate wissen will, der googlet nach Thomas Pulliam, geht auf seine website, publications, Nr. 73, Seite 33 - "Effect of number of chromosomes on GA convergence efficiency". U.a. das Paper hat mir als Vorlage gedient.
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"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)
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