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Zitat von matis
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Sind die in diesem Fall die gemessenen Werte nicht im Toleranzbereich der Messausrüstung und des Verfahrens?
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Es gibt keinen "Toleranzbereich" des Verfahrens. Es gibt ein Detektionslimit (LOD) und ein Quantifzierungslimit (LOQ). Dabei liegt das LOD tiefer als das LOQ. Sicher nachgewiesesn ist die Substanz halt schon beim LOD, wobei man da meist 99% Wahrscheinlichkeit annimmt. Üblich sind oft auch Berechnugnen wie Hintergrundwert plus 3xStandardabweichung für LOD. LOQ wird of mit 5x Standardabweichung des Hintergrundwertes angegeben.
Die chromatographischen Methoden wie GC-MS oder LC-MS können aufgrund der spezifischen Molmassen Molekülfragmente für verschiedene Wirkstoffe sehr genau messen. ausserdem werden diese oft noch mit Extrationsverfahren zur Anreicherung des Analyten kombiniert, so dass Du wirklich sehr geringe Mengen sehr reproduzierbar auch in einer komplexen Matrix, wie eine Blut- oder Urinprobe sie darstellt, nachweisen kannst.
Jede Methode ist ausserdem umfangreich validiert und auch jedes Testlabor muss nochmal nachweisen, dass es genau diese Methode so durchführen kann. Und dann werden regelmässige Round-Robin-Tests gemacht, sprich die Labore vergleichen sich gegenseitig nochmal. Also da einen Fehler zu finden wird schwer. Deshalb versucht das normalerweise auch kein Athlet, sondern gibt irgendwelche anderen abenteuerlichen Erklärungen.