Zitat:
Zitat von Harm
Wie andere schon geschrieben haben, Du hast keinen Denkfehler.
Mir geht es mit dem Verständnis aber sehr ähnlich wie Dir.
Was hat denn die Verteidigung mit dem BIP zu tun? In meinen Augen sollte sich das an dem Gefährdungspotential orientieren, aus dem sich absolute Zahlen ergeben.
Polen wird nächstes Jahr 4,7 % des BIP in die Rüstung stecken.
Das ist absolut in EUR aber immer noch nur ein knappes Zehntel von unserem vorgesehen Etat. Polen hat aber eine lange Grenze mit Russland, mit Kaliningrad sogar eine russische Enklave praktisch im eigenen Land. Deren Gefährdung sollte doch daher deutlich höher sein.
Genauso unsinnig ist es von einem reichen Land wir Luxemburg 3-5% vom BIP zu fordern!
Die Diskussionen bei vielen Themen haben offensichtlich den Aspekt der Logik längst verlassen!
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Wir haben ein Verteidigungsbündnis , die Nato.
Die Nato ist quasi eine Solidargemeinschaft. Wird ein Land angegriffen sollten die anderen Mitglieder helfen. Die Chance für Polen angegriffen zu werden ist natürlich größer, aber ist es deswegen gerecht dass sie mehr für Verteidigung ausgeben müssen?
Jedes Mitglied der NATO sollte nach seinen wirtschaftlichen Fähigkeiten in Verteidigung investieren. Klar kann Spanien sagen wir geben gar nix aus, weil wer soll uns angreifen, aber dann kann man die NATO auch auflösen. Deswegen macht es Sinn dass jeder prozentual nach Wirtschaftsleistung zahlt, wie auch alle Bürger prozentual nach Einkommen in die Krankenkasse zahlen, das ist auch nicht gerecht.