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ChatGPT:
Das Konzept der Ersatzwahlstimme (auch alternative Wahlstimme oder Wahlalternative) wurde von der Partei Volt Deutschland als Reformvorschlag für das deutsche Wahlsystem eingebracht. Es sieht vor, dass Wähler:innen eine Zweitpräferenz angeben können, falls ihre Erstpräferenz an der Sperrklausel scheitert. Dadurch würde die Zahl der „verlorenen Stimmen“ verringert und kleinere Parteien hätten weniger taktische Nachteile.
Gibt es das Konzept irgendwo real?
Ja, ähnliche Konzepte existieren bereits in anderen Wahlsystemen, aber oft in leicht abgewandelter Form. Einige Beispiele:
1. Irland & Australien – Präferenzwahl (Instant-Runoff Voting)
• Bei Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Irland und Australien nutzen Wähler ein präferenzbasiertes Wahlsystem. Sie ordnen Kandidaten oder Parteien in einer Rangfolge. Falls die Erstwahlstimme für einen Kandidaten ausscheidet, wird die nächste Präferenz berücksichtigt.
• Unterschied: Dies geschieht durch mehrere Auszählungsrunden, bis eine absolute Mehrheit erreicht wird, nicht durch eine Ersatzwahlstimme nach einer festen Sperrklausel.
2. Maine (USA) – Ranked Choice Voting
• Im US-Bundesstaat Maine wird bei einigen Wahlen das Ranked Choice Voting (RCV) genutzt, bei dem Wähler mehrere Präferenzen angeben.
• Falls kein Kandidat die absolute Mehrheit erhält, wird der Kandidat mit den wenigsten Stimmen eliminiert, und dessen Stimmen werden nach den Zweitpräferenzen verteilt.
3. Frankreich – Stichwahl-System
• In Frankreichs Präsidentschaftswahl gibt es eine Zwei-Runden-Wahl: Falls kein Kandidat im ersten Wahlgang über 50 % erhält, treten die beiden Bestplatzierten in einer Stichwahl an.
• Unterschied: Hier gibt es keine explizite Ersatzwahlstimme, sondern eine zweite Wahlrunde.
4. Bundespräsidentenwahl in Deutschland (indirekt)
• Die Wahl des Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung erfolgt in mehreren Wahlgängen, wobei sich Mehrheiten im Laufe der Runden verändern können.
Ist das Volt-Modell einzigartig?
Ja, das konkrete Volt-Modell mit einer Ersatzwahlstimme für Parteien unter der Sperrklausel ist bisher nirgends exakt so umgesetzt. Es ist eine Art Mischung aus Ranked Choice Voting und einem Korrekturmechanismus für Sperrklauseln.
Würde das Konzept in Deutschland funktionieren?
• Pro: Weniger „verlorene Stimmen“, bessere Chancen für kleinere Parteien, weniger taktisches Wählen.
• Contra: Komplexität steigt, zusätzliche Auszählungen nötig, unklare politische Mehrheiten.
Fazit: Das Konzept existiert in ähnlichen Formen weltweit, aber Volt Deutschlands spezifischer Vorschlag ist einzigartig und noch nirgends genau so in der Praxis umgesetzt.
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Wann wird eigentlich der Tag des Orgasmus gefeiert?
Ich würde kommen.
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