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Zitat von Schwarzfahrer
Klingt edel; ich sehe es aber eher so, daß jeder gewählte Politiker diesen verpflichtet ist, unabhängig von der eigenen Meinung dazu. Als Wähler ist es mir in der Praxis wichtiger, daß sie sich an Gesetz und ihr Wahlversprechen halten.
Was fällt mir da bei Scholz ein: CumEx Gedächtnisverlust, "in großem Stil abschieben" als Luftnummer,, ansonsten viel Schweigen im Walde.
Bei Habeck: verächtliche Ignoranz von Betrieben in Not (sie sind ja nicht pleite, sie hören nur auf zu produzieren), Zerstörung von funktionierender, CO2-freier Infrastruktur ohne Not (immerhin hier etwas was seine Wähler erhofft haben), juristische Verfolgung von Wählern wegen lächerlicher Kleinigkeiten.
Beide zusammen (und mit der FDP) verabschieden ein Haushalt, das offensichtlich Verfassungswidrig war.
Merz: machen konnte er bisher nichts, aber seine Glaubwürdigkeit leidet schwer unter seiner Wankelmütigkeit: jeder kleine Gegenwind aus den Medien läßt ihn zurücktanzen, wenn er sich mal was getraut hat. Wie soll man ihm so wirkliche Veränderungen zutrauen, demokratische Wahlversprechen glauben?
Er macht, was er angekündigt hat, und wofür ihn viele gewählt haben; daß er das auch will, ist ihm kaum vorzuwerfen. Kein Mensch sollte tun müssen, was er nicht will. Du oder ich mögen es gut oder schlecht finden, das ist egal - entscheidend ist, wie es die amerikanischen Wähler finden - mal sehen, wie die Umfragen nach den ersten 3 Monaten aussehen.
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Ich kritisiere hier in diesem Forum seit Jahren alles rauf und runter und kreuz und quer und lasse kaum etwas aus. Trotzdem nehme ich dem politischen Führungspersonal letztendlich ein seriöses Bestreben ab. In einer Demokratie können Prozesses mühsam sein. Was wäre die Alternative? Jemand sagt ganz einfach, wo es langgeht?
Mir ging es auch hauptsächlich um den Vergleich zu Trump. Schau dir mal den Auftritt von Habeck am Wochende in Suttgart an und das Auftreten von Trump. Zum Glück klafft da ein himmelweiter Unterschied.