Gut, diesmal sind die Artefakte maroder Bäume, von denen ich noch ein Vielfaches mehr mit heimgebracht hab, wohl eher nicht so der Burner, aber wenns nu mal so ist...
Hab gestern mal die Strecke des hier gross angesagten Wintercrosslaufs unter die Hufe genommen.
Früher einst jedes Wochenende dabei (zwo Jahre hab ich sogar dem Finanzamt, das nicht glauben wollte, dass ich jedes Wochenende 320km oneway in die Heimat reise, über die Ergebnislisten nachgewiesen, dass dem sehr wohl so sei), bin ich heut froh, wenn ich die Runde nicht in 40 Minuten sondern bestenfalls dem Dreifachen hinkriege, ohne dass mir die Stelzen abfallen hinterher
Ja, irgendwann in ein paar Wochen steht ein Kurs in Seilzugangstechnik an, Voraussetzung zur Teilnahme daran ist ein vorangegangener Kurs in Baumbeurteilung. Wie ich eventuell schonmal erwähnte, kommts, wenn man beispielsweise nen Gleitschirmflieger da rauspflücken sollte, mittlerweile eher nimmer drauf an, wie man am gescheitsten Hochgeht, sondern ob man es überhaupt ohne Gefahr für Leib und Leben kann.
Und immer, wenn ich da mit den Cracks unterwegs bin, werd ich regelmässig recht ehrfürchtig, was man da am Baum alles erkennen kann, wenn man kann. Schäden, die die Statik nicht beinträchtigen, andere wiederum die es tun, Beeinträchtigungen die kaum zu erkennen, aber wesentlich für die eigene Gesunderhaltung sind usw.
Ich komm mir in dem Thema bisweilen vor wie aussichtslos und nach Luft schnappend in nem Meer paddelnd, während über mir die Wellen zusammenschlagen, aber grad auf so ner Schleife, die zumindest temporär wöchentlich rund 500 Irre, die es sonntags nicht im Bett hält, umrunden, ists schon verblüffend, wieviele, eigentlich ziemlich übel aussehende Bäume da rechts und links stehen und stehengelassen werden, die vermutlich jede Sekunde zusammenbrechen könnten, ohne dass dazu auch nur ein Windhauch nötig scheint.
Naja, nice auf jeden Fall, dass das Wetter wiedermal deutlich besser als ursprünglich angesagt war.
Noch Samstachabend, als ich aufm Heimweg von der Fränkischen war (und, wie immer, wenn ich mir die Stau-App unterwegs nicht regelmässig anschaue, kurz vor zuhaus noch ne dreiviertel Stunde Stillstand hatte, was allerdings noch nichtmal die Krönung war, nämlich eher, als ich anderthalb Stunden zuvor an der Tanke mitm Versagen aller bargeldlosen Zahlungsmittel konfrontiert war und nur mit Zufall und viel Glück die angeforderte Summe cash zusammenklauben konnte), schiffte es noch, als wolle die Welt untergehen, in der Nacht gabs diverse weitere Schübe, dafür wars Sonntag dann recht freundlich, als bzw. ab dem ich zu mir gekommen war.
A bissl Glück brauchst halt scho a.