Zitat:
Zitat von dr_big
Wenn man als Schweiz so bequem in der Mitte Europas sitzt, dann kann man die Verteidigung und natürlich leicht den befreundeten Nachbarstaaten überlassen und konzentriert sich selbst lieber aufs Geld scheffeln.
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Das hat heute sicher was Richtiges.
Offtopic:
Ansonsten hat sich aber unter Schweizern die Tradition seit den Reformationskriegen innerschweizerisch und gegenüber dem Ausland verbreitet, Konflikte primär durch Verhandlungen, mit Geld und Anpassung zu lösen, weil nur so ein kleiner autonomer (Staaten)bund "überleben" konnte. Ausserdem erhielten die "ausländischen" Fürstentümer begehrte Schwyzer Söldner (Bergbauern, die den Hof nicht erben konnten, der an den 1. Sohn ging) aus den Bergkantonen, so dass ein Motiv bei den mächtigen Fürsten, die autonomen kleinen Bundesstaaten anzugreifen, wegfiel. Erst mit der Gründung der Schweiz, 1848, wurde 1859 in allen Kantonen das verbreitete Reisläufertum (Söldnertum) verboten. In Österreich stellen sich die Traditionen mit der Habsburger Monarchie und dem Zusammenschluss mit dem 3. Reich wiederum ganz anders dar.
Aus meiner Heimatstadt: Die Stadt Zürich bzw. die Ratsherren haben sich noch durch Zwingli (Reformator
und Bürgermeister der Stadt) zu einem Feldzug gegen die katholischen Innerschwyzer verführen lassen, in der Zwingli in der verlorenen Schlacht bei Kappel 1513 umkam, und seither hat die Stadt nur noch umliegende Gebiete käuflich erworben oder per freiwilliger Integration, zum heutigen Gebilde des Kanton Zürich.
Zwingli: Schwert und Zwingli Bibel in den Händen ....
