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Alt 05.01.2025, 11:27   #784
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.519
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Afghanistan zeigt, dass diese Aussage einfach nicht richtig ist. Russland muss nicht besiegt werden; es reicht wenn sich die Fortführung des Krieges für Russland nicht mehr lohnt. Das ist durchaus ein erreichbares Ziel und so endeten auch alle Kriege der jüngeren und ferneren Vergangenheit, auch die, in denen Supermächte involviert waren.
Die Bedingungen scheinen mir militärisch sowie wirtschaftlich-politisch so komplett anders gelagert, dass man den asymmetrischen Guerillakrieg der Taliban gegen NATO-Truppen und später auch noch gegen afghanische Truppen (Afghanisierung des Krieges) kaum mit dem Stellungskrieg zweier mit schweren Waffen ausgerüsteter Armeen entlang einer langen Frontlinie direkt vergleichen kann.

Schaut man sich ausserdem den Ukraine-Krieg mit der politisch-wirtschaftlichen Nutzen-Kosten Betrachtung auf beiden Kriegsseiten an, was Du einseitig für Russland als Argument für einen möglichen Rückzug hier anführst, kam eine Studie der RAND-Corporation (sehr einflussreicher USA-Think Tank) zum Schluss, dass für die USA und die NATO-Länder die Kosten eines langen Krieges den Nutzen deutlich übersteigen, wonach sich der kommende Präsident Trump zu richten scheint. Wenn schon Kosten-Nutzen Betrachtung, dann bitte für alle am Krieg Beteiligten gleichermassen anwenden! Rand Corporation: Avoiding a Long War. U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict.

Zusammengefasst kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass „die Kosten und Risiken eines langen Krieges in der Ukraine beträchtlich sind“ und für die Vereinigten Staaten schwerer wiegen als die möglichen Vorteile eines solchen Verlaufs. Entsprechend betonen sie, „dass die Vermeidung eines langen Krieges für die Vereinigten Staaten eine höhere Priorität hat, als der Ukraine eine signifikant größere Kontrolle ihres Territoriums zu ermöglichen“.

Lernen könnte man aus dem Afghanistankrieg hingegen, wie sich DE an einer sinnlosen militärischen Intervention und Besetzung gemeinsam mit einigen NATO-Ländern, auch mit Unterstützung der grünen Partei 20 Jahre lang militärisch und finanziell erfolglos engagiert hat und dass die breit propagierte Begründung, am Hindukusch würde die Freiheit DE und der NATO verteidigt, sich am Ende komplett in Luft auflöste. Der sinnlose Einsatz bescherte DE primär sehr viele afghanische Flüchtlinge, Kosten und Afghanistan viele Kriegsopfer und sehr wenig Nutzen und in Afghanistan zieht die dortige Bevölkerung wie es scheint heute eine Taliban Herrschaft dem andauernden Krieg und der Zerstörung vor.

Geändert von qbz (05.01.2025 um 12:30 Uhr).
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