Zitat:
Zitat von Bleierpel
1. die Autobauer stellen sich in D extrem dämlich an! Tesla baute einst erst die Säulen und verkaufte dann Autos. In D schreien die Hersteller nach Staatsunterstützung, man möge doch Strom an die Strassen gestellt bekommen, dann baue man auch Autos...
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Die beiden Volkswirtschaften kann man diesbezüglich m.E. nicht vergleichen. In USA gibt es eine völlig andere Risikokapital- und Finanzierungskultur. Sowas existiert in D in der Form überhaupt nicht. Du darfst nicht übersehen, dass Tesla seit Anfang an mehrere Milliarden kumulierten Verlust angehäuft hat. Erst ab dem GJ 2022 war der Verlust ausgeglichen.
Das was die gemacht haben ist in D und in Europa nicht möglich und schon gar nicht als „altes“ Unternehmen, denn das ist finanzierungstechnisch hier nochmal gaaaaanz was anderes als eine Neugründung wie Tesla in den Staaten.
Ja, die Deutschen Autohersteller haben sich überrumpeln lassen. Vor allem was das Thema Software und vor allem Softwareökosystem anbelangt. Es fehlte und fehlt hier klar an Qualität in der Ausbildung in den Ingenieursberufen. Gründe hat das viele und hinterher ist wie immer jeder gescheiter.
Die gesamte Geschichte der ach so dummen deutschen Hersteller ist jedenfalls so monokausal nicht. Vor allem dann nicht, wenn man auf dem Entscheiderstuhl sitzt oder am Tisch mit den Banken, Gewerkschaften oder Aktionären. Am lautersten schreien ja ganz gern mal die Kleinaktionäre, wenn das Management Entscheidungen trifft, die dazu führen, dass sie ihre 9 EUR 50 Dividende nicht kriegen. Bild hilf ihnen dann dabei.
Jetzt hat man ja den Trend, dass die Hersteller (Tesla sei Dank) auf Knöpfe verzichten und Funktionen auf Abo anbieten. Und was is? Der deutsche Michel schreit rum: Alles nur Touchdisplay, keine Knöpfe mehr, das lenkt mich so ab, ich kann die Lüftung nicht einstellen, warum muss ich die Sitzheizung buchen, dass ist ja eh schon verbaut und warum läuft mein Kartenupdate ab usw. und so fort.
