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Zitat von Helmut S
Absolut. Das Thema ist ja heute bereits im KHZG angelegt und es ist deswegen heute schon so, dass in Krankenhäusern spezielle Systeme u.a. zur Medikationsüberwachung eingesetzt werden.
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Und in der Praxis wird dann trotzdem mal ein Medikament, das alle 8 Stunden gereicht werden soll, mal nach 3 Stunden anstelle des Schmerzmittels an die Infusion gehängt, und nur der aufmerksame Patient bekommt es mit... Sorry, aber solange Menschen da arbeiten, die am Limit sind, bleibt sowas pure Theorie.
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Zitat von Helmut S
Die allermeisten Ärzte hatten und haben diesbezüglich exakt null-komm-null Ahnung (im Sinne von Kenntnis aber auch im Sinne von Kompetenz) von dem was links oder rechts von ihrem Fachgebiet passiert. Is ja auch logisch und verständlich. Nicht umsonst gibt es ja ärztliche Konsile oder Stationsapotheker.
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Das hat leider viel mit der "evidenzbasierten Medizin" zu tun, bei der man glaubt, alles auf feste Abläufe und standardisierte Prozesse und Leitlinien reduzieren zu können, statt den Patienten individuell und ganzheitlich zu betrachten. Da helfen noch mehr "Maschinenprozesse" nicht wirklich, fürchte ich.
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Zitat von Helmut S
KI Beurteilungen auf Basis von vollumfänglichen Patientendaten, Therapien aus der Vergangenheit bei anderen Patienten und Erfolge/Misserfolge können ein ganzheitliche Sicht auf den Patienten schaffen. Dazu ist kein Arzt ohne IT in der Lage. Es geht ja gerade darum, dass Zusammenhänge erkannt werden, die ein Mensch nicht in der Lage ist zusehen.
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Doch, ein guter Arzt erkennt solche Zusammenhänge; aber aus den üblicherweise erfassten Daten versteht auch eine KI diese nicht. Man muß mit dem Patienten reden, weil nur der wirklich sagen kann, ob und wie etwas gewirkt hat; in den Dokumenten stehen Laborwerte und oft stark verzerrte/verkürzte Darstellungen dessen, was der Patient gesagt hat. (Wir haben viele Ordner von Berichten über unseren behinderten Sohn, mit extrem viel wertlosem weil falschen Datenmüll, ich weiß, wovon ich spreche)